• 18.11.2007 13:25

  • von David Pergler

Motivation ist kein Problem für Priaulx

Andy Priaulx sammelt Tourenwagen-Meistertitel wie andere Leute Briefmarken, langweilig wird ihm dieses "Hobby" nach eigener Aussage aber nicht

(Motorsport-Total.com) - Seit 2005 gibt es die WTCC und jedes mal heißt der Weltmeister Andy Priaulx. Dabei war der Brite schon in der aufgelösten Vorgängerserie ETCC siegreich. Bemerkenswert ist dabei, dass Priaulx in der Tradition aller großen Champions und Serienweltmeister wie Valentino Rossi oder Michael Schumacher kein Problem mit seiner Motivation hat. Im Gegenteil, sagt der frischgebackene WTCC-Meister von 2007.

Titel-Bild zur News: Andy Priaulx

Andy Priaulx hat keine Mühe damit, sich trotz seiner 1000 Erfolge zu motivieren

"Es ist lustig, man beginnt das Jahr und hat überhaupt keinen Respekt", erklärt Priaulx seine Herangehensweise auf 'autosport.com'. "Man denkt nicht über die Vergangenheit nach, man denkt an die Zukunft und ich geben niemals auf. Letzten Endes wollen wir alle so schnell fahren, wie wir nur können und professionell sein. Manchmal braucht man Motivation, aber jedes Jahr scheine ich mehr davon zu finden."#w1#

Viel Feind, viel Ehr: "Ich kenne viele Leute um mich herum, die nicht wollten, dass ich dieses Jahr gewinne. Es war sehr hart, damit zurechtzukommen. Nicht nur die Fahrer, sondern auch die Regeln." Doch genau das kann ebenfalls ein Antrieb sein: "Das gab mir auch Motivation und man muss am Ende zur Stelle sein, um zu gewinnen. Ich bin glücklich und stolz, dass BMW mir dafür das entsprechende Auto gegeben hat, um fünf Jahre lang hintereinander zur richtigen Stelle zu sein, weil ich schon in meinem ersten Jahr eine Titelchance beim Finale hatte."

Der alte und neue WTCC-Champion sprach seinem Titelrivalen Yvan Muller seine Sympathien aus, nachdem der Franzose durch seinen Ausfall viel Pech beim Finale hatte, betonte aber, dass auch er weniger vom Glück begünstigte Momente durchlitt: "Um ie Meisterschaft zu gewinnen, braucht man auch etwas Glück, das wissen wir alle."

"Aber man muss auch zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein, um dieses Glück mitzunehmen. Heute war mein Glückstag, vielleicht war er es das in Monza nicht. Auch in Brünn hatte ich keinen Glückstag. Yvan tut mir extrem leid, er ist eine fantastische Saison gefahren", lobt Priaulx seinen Kontrahenten. "Ich selbst bin natürlich sehr glücklich."