Michelisz auf Startplatz drei: Unverhofft kommt oft

(Motorsport-Total.com) - Platz drei hinter den Chevrolet-Werksautos und nur 0,140 Sekunden hinter der Spitze: BMW-Fahrer Norbert Michelisz (Zengö) war eine der größten Überraschungen der Qualifikation von Schanghai. Im Duell um die vorderen Startplätze zeigte Michelisz sogar WM-Titelkandidat Rob Huff (Chevrolet) nur das Heck seines Autos, um sich die Pole-Position bei den Privatiers zu sichern. Genau zur rechten Zeit.

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Norbert Michelisz will in Schanghai hoch hinaus: Startplatz drei ist ein guter Anfang Zoom

Denn sein größter Titelrivale, Pepe Oriola (Tuenti-SEAT), hat in Suzuka mächtig aufgeholt: Michelisz hatte dort lediglich zwei Punkte ergattert, während Oriola satte 17 Zähler einfuhr. Deshalb ist der Abstand zwischen den beiden Privatfahrern auf zehn Punkte zusammengeschrumpft. Mit dem Punkt für die Privatier-Pole und dem besseren Startplatz hat sich Michelisz nun aber wieder Luft verschafft.

"Ganz ehrlich: Mit einem solchen Ergebnis hatten wir nicht gerechnet", sagt der Ungar nach Platz drei. "Wir hatten es eigentlich auf einen Platz zwischen Rang fünf und Rang zehn abgesehen. Mein Auto war im Qualifying aber so gut, dass es sogar noch schneller hätte sein können. Wenn ich auf meiner besten Runde nicht noch Coronel überholt hätte, wäre vielleicht sogar noch mehr drin gewesen."

Und darauf spekuliert Michelisz auch am Sonntag: "In den Rennen werde ich mein Bestes versuchen, um den Chevrolet-Autos zu folgen. Und vielleicht kann ich profitieren, wenn sie Probleme mit den Reifen bekommen." Was in Schanghai nicht ausgeschlossen ist: Speziell die linken Vorderreifen werden auf dem 4,6 Kilometer langen Kurs belastet. Ein Nachteil für die Fronttriebler um Chevrolet.