Folge uns jetzt auf Instagram und erlebe die schönsten und emotionalsten Momente im Motorsport zusammen mit anderen Fans aus der ganzen Welt
Menu: "Es hätte auch anders ausgehen können"
Chevrolet-Fahrer Alain Menu hätte sich in Q1 fast verzockt und war "aus Versehen" besser als gedacht, ehe er sich in Q2 die Pole-Position sicherte
(Motorsport-Total.com) - Alain Menu startete mit einem Erfolgserlebnis in das Wochenende von Portugal. Der Schweizer holte sich auf dem Circuito da Boavista die Pole-Position und verwies seine beiden Chevrolet-Stallgefährten Rob Huff und Yvan Muller auf die Plätze - und das mit neuem Rundenrekord. Beinahe hätte sich Menu in Porto allerdings verzockt, denn die Abstände waren speziell in der ersten Teilsession sehr gering.

© WTCC
Alain Menu zeigte der Konkurrenz in Porto das Heck und fuhr auf die Pole-Position
"Zwischen Rang zwei und Platz zehn lagen letztendlich nur vier Zehntel. Es hätte also auch ganz anders ausgehen können", sagt Menu gegenüber 'Motorsport-Total.com'. "Es war ungeheuer eng, doch wir zockten wieder." Bei dieser Gelegenheit fuhr der 47-Jährige unabsichtlich etwas zu schnell und landete so ganz "aus Versehen" auf Startplatz neun für das zweite Sprintrennen von Portugal.
"In der letzten Schikane war ich meiner Richtzeit ein bisschen voraus, also bremste ich absichtlich zu früh. Ich erwischte jedoch dank meiner frischen Reifen einen viel zu guten Kurvenausgang und brachte daher vollkommen aus Versehen eine gute Rundenzeit zustande. Eigentlich hätte ich drei Sekunden langsamer sein sollen. Schade, aber so läuft das halt in diesem Jahr. Es ist eine Lotterie."
In Q2 hatte Menu schließlich alles unter Kontrolle. Auch, weil er die kurze Pause zwischen den beiden Qualifikations-Einheiten zu seinen Gunsten nutzte. "Nach Q1 war ich nicht sehr zufrieden mit dem Auto. Irgendetwas stimmte nicht, doch das Team kam dieser Geschichte rasch auf die Spur. Wir konnten etwas verändern und das funktionierte wunderbar", berichtet der langjährige WTCC-Pilot.
Prompt setzte Menu die Geschwindigkeit seines Chevrolet Cruze 1,6T perfekt um und sein Fahrzeug auf die Pole-Position. Stadtkurse liegen dem Schweizer ohnehin, oder nicht? "Das sagt man halt, weil ich 2007 auf allen Straßenstrecken im Kalender gewonnen habe. Ich mag solche Kurse, denn dort bin ich meist sehr gut unterwegs", erklärt Menu. Er habe daher mit einer guten Platzierung gerechnet.
Die Zeit von 2:04.946 Minuten habe ihn letztendlich aber doch überrascht. "Ich hatte erwartet, dass Platz eins für eine niedere 2:05er-Rundenzeit zu haben sein würde. Ich bekam es aber perfekt hin und machte nicht den geringsten Fehler", meint Menu und stellt abschließend klar: "Hier auf der Pole-Position zu stehen, ist von großer Wichtigkeit. Überholen ist auf einer solchen Strecke nicht einfach."

