• 01.08.2011 18:04

  • von Stefan Ziegler

Klassensieg beim Heimspiel: Wiechers & D'Aste jubeln

Die schwierigen Bedingungen hielten Stefano D'Aste und Wiechers nicht davon ab, vor heimischer Kulisse die bisher beste Saisonleistung zu zeigen

(Motorsport-Total.com) - Das deutsche Wiechers-Team darf den Heimevent in der Motorsport Arena Oschersleben als vollen Erfolg verbuchen. Stefano D'Aste bescherte dem Rennstall aus Nienburg beim einzigen WTCC-Auftritt in Deutschland nämlich zwei Top-10-Platzierungen sowie einen ersten und einen zweiten Klassenrang in der Privatierwertung. Entsprechend groß ist die Freude bei Fahrer und Teamleitung von Wiechers.

Titel-Bild zur News: Stefano D

So sehen zufriedene Klassensieger aus: Wiechers jubelt mit Stefano D'Aste

"Ich bin sehr, sehr glücklich über dieses tolle Wochenende und gehe nun hocherfreut in die Sommerpause", sagt D'Aste. "Das Team vollbrachte erneut brillante Arbeit." Auch D'Aste schlug sich mehr als beachtlich, schließlich schaffte es der Italiener, sich ausgehend von Startplatz zwölf in beiden Rennen weit nach vorne zu manövrieren - und das bei zum Teil sehr widrigen Wetter-Bedingungen.

"Das Problem ist: Wenn man von Startplatz zwölf losfährt, sieht man die vorderen Fahrzeuge im Regen nur sehr, sehr schlecht", erläutert D'Aste. "Ich erwischte aber einen guten Start und machte in den ersten Runden sehr viel Druck. Schon nach kurzer Zeit hatte ich ein gutes Gefühl und überholte einige Fahrer. Als ich dann auf Platz sechs lag, sicherte ich die Position", meint der 37-Jährige.

D'Aste mit Topleistung in Oschersleben

Er habe nicht mehr weiter attackieren wollen, denn "ich lag auf Platz eins der Privatierwertung und mein Fahrzeug war unbeschädigt", sagt D'Aste, der auch im zweiten Rennen überzeugte. "Ich hatte wieder einen guten Start, doch gleich nach wenigen Metern brach ein harter Kampf aus. Mir gelang es trotzdem, drei Fahrzeuge zu überholen, und damit lag ich auf Klassenplatz zwei", berichtet D'Aste.

"Ich bin hocherfreut über den ersten und den zweiten Platz in der Privatierwertung." Wolfgang Kruse

Weil Franz Engstler (Engstler) an der Spitze des Feldes eh nicht in Reichweite lag, beschränkte sich der BMW Fahrer auf das sichere Punkten. "Das Team teilte mir dann auch über Funk mit, dass ich nicht zu hart pushen sollte", meint D'Aste. Gesamtrang neun und weitere WM-Punkte waren daher der verdiente Lohn für den Piloten aus Genua und die Wiechers-Mannschaft aus Nienburg bei Hannover.


Fotos: Wiechers, WTCC in Oschersleben


Teameigner Wolfgang Kruse ist zufrieden mit diesen Ergebnissen. "Auch dieses Wochenende zeigte es sich wieder, dass Team Wiechers und Stefano eine gute Einheit sind. Ich bin hocherfreut über den ersten und den zweiten Platz in der Privatierwertung und die ausgezeichneten Platzierungen in der WM-Wertung", sagt Kruse. Teammanager Dominik Greiner zieht ebenfalls ein positives Rennfazit.

Zweimal WM-Punkte für Wiechers

"Stefano zeigte über das gesamte Wochenende eine gute Leistung. Es war schön, zu sehen, wie er sich in den beiden Rennen bei diesen schwierigen Bedingungen nach vorne kämpfte. Das komplette Team inklusive aller Partner, Fans und Freunde waren überglücklich, als wir Stefano nach dem ersten Sprintrennen auf dem Siegertreppchen feiern konnten", gibt Greiner nicht ohne Stolz zu Protokoll.

"Nun gehen wir alle sehr glücklich und motiviert in die fünfwöchige Sommerpause." Dominik Greiner

"Dass wir im zweiten WM-Lauf Rang zwei holen konnten, zeigt uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Nun gehen wir alle sehr glücklich und motiviert in die fünfwöchige Sommerpause der WTCC", meint Greiner. Thomas Schiemann, Technischer Leiter bei Wiechers, kann sich diesen Worten nur anschließen und ergänzt: "An diesem Wochenende mussten wir das Setup oft umbauen."

Man habe sich nicht optimal auf die Qualifikation vorbereiten können, also sei Startplatz zwölf "eine Spitzenleistung" gewesen. "Zum zweiten Rennen konnten wir aufgrund der minimalen Zeit, die uns zur Verfügung stand, das Setup nur geringfügig anpassen. Im Trockenen war Stefano eigentlich mit einem Regensetup unterwegs", gesteht Schiemann. Doch davon ließ sich D'Aste nicht beirren...

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