• 14.02.2013 18:10

  • von Stefan Ziegler

Honda mit Dauerlauf: 2.200 Kilometer in Aragon

Tiago Monteiro und Gabriele Tarquini legten beim Debüt des neuen Hondas über 2.200 Testkilometer in Aragon zurück - Neuer Motor, keine Probleme

(Motorsport-Total.com) - Der "Neue" ist da. Und schon jetzt ein echter Dauerläufer. Denn das Honda-Werksteam hat dem 2013er-Modell bei den jüngsten Testfahrten im spanischen Aragon kräftig die Sporen gegeben. Gabriele Tarquini legte über 200 Runden und damit rund 1.000 Kilometer damit zurück. Tiago Monteiro steuerte im modifizierten Vorjahresauto den Rest zur Gesamtausbeute von Honda bei.

Titel-Bild zur News: Honda-Test in Aragon

Viele Wolken, aber kein Regen: Honda konnte die Tage in Aragon völlig ausnutzen Zoom

Insgesamt waren die beiden Werkspiloten für 2.200 Kilometer auf der Strecke. Und hatten dabei keine technischen Schwierigkeiten, wie das Honda-Team bekanntgibt. "Das gesamte Team hat wirklich klasse Arbeit geleistet. Wir hatten nicht ein einziges Problem", sagt Honda-Teamchef Alessandro Mariani und fügt scherzhaft hinzu: "Gabriele und Tiago sind nun bereit für ein 24-Stunden-Rennen."

Übrigens herrschte nicht nur auf Seiten der Fahrzeuge eine klare Aufgabenteilung, sondern auch, was die einzelnen Schwerpunkte der Piloten anging. Tarquini widmete sich beim dreitätigen Aragon-Test hauptsächlich der Grundabstimmung des neuen Honda Civics und erarbeitete ein Setup für Qualifying und Rennen, während Monteiro eine Motoren-Ausbaustufe testete und Einstellungen ausprobierte.

Und am Ende waren beide Honda-Werkspiloten zufrieden mit ihrem Einsatz. Tarquini hatte offenbar seinen Spaß: "Die Strecke ist sehr anspruchsvoll und hervorragend, um zu testen. Allerdings haben wir hier keinen Vergleich zu anderen Tourenwagen. Ich habe trotzdem das Gefühl, dass wir mit den Ingenieuren und dem gesamten Team gute Arbeit geleistet haben", erklärt der Ex-Weltmeister.


Fotos: Honda-Testfahrten in Aragon


Sein Teamkollege hat ebenfalls ein positives Gefühl. "Ich habe viele Runden mit dem mit neuen Teilen modifizierten 2012er-Modell zurückgelegt", sagt Monteiro. "Wir konzentrierten uns auf das Motorensetup, hatten aber auch die Möglichkeit, die Abstimmung des gesamten Fahrzeugs zu optimieren. Wir probierten diverse Optionen aus, die sich in der bevorstehenden Saison als nützlich erweisen werden."

Was Teamchef Mariani nach dem ersten Zwei-Auto-Test von Honda in der WTCC zu folgendem Schluss bringt: "Das war ein wichtiger Schritt für uns. Wir haben wichtiges Feedback über das Potenzial des neuen Autos erhalten", meint der Italiener. "Mit der geleisteten Arbeit und den gesammelten Daten zu Fahrzeug und Motor sowie mit den Fortschritten insgesamt sind wir sehr zufrieden."