• 31.10.2009 01:40

  • von Stefan Ziegler

Freies Training: Farfus übernimmt die Spitze

BMW Pilot Augusto Farfus fuhr im ersten Freien Training von Okayama zur Bestzeit - Rote Flaggen nach heftigem Abflug von Stefano D'Aste

(Motorsport-Total.com) - Wie schon bei der Testsession vom Freitag, so gaben BMW und SEAT in Okayama auch im ersten Freien Training am Samstag den Ton an. Dieses Mal konnte Augusto Farfus (BMW) allerdings den Spieß umdrehen: Der brasilianische Rennfahrer raste in 1:37.626 Minuten zur Bestzeit in Japan und verwies seine Konkurrenten auf die Plätze. Große Zeitenverbesserungen blieben allerdings aus.

Titel-Bild zur News: Augusto Farfus

Augusto Farfus setzte sich im ersten Freien Training an die Spitze des WTCC-Feldes

Hatte Titelverteidiger Yvan Muller (SEAT) beim Test noch in 1:38.518 Minuten den ersten Rang belegt, so wurde diese Bestmarke im ersten Freien Training bereits nach wenigen Augenblicken unterboten: Erst fegte Jordi Gené (SEAT) in 1:37.898 Minuten über die Ziellinie, dann legte Farfus nach und feilte seinerseits noch einmal knapp 2,5 Zehntelsekunden von dieser Rundenzeit weg.#w1#

Farfus markiert eine frühe Bestzeit

Kaum hatte der BMW Team Germany Fahrer seine Bestzeit gesetzt, war die Zeitenjagd auf dem Okayama International Circuit auch schon wieder vorbei: Sieben Minuten nach Beginn der Session musste die Rennleitung Rote Flaggen schwenken lassen: Stefano D'Aste (BMW) hatte seinen Wagen in der Piper-Kurve verloren und war eingeschlagen, blieb dabei aber augenscheinlich unverletzt.

Nach einer kurzen Bergungspause wurde der Trainingsbetrieb wieder aufgenommen, doch Farfus rangierte nach 30 Minuten noch immer in 1:37.626 Minuten an der Tabellenspitze. Andy Priaulx (BMW) holte sich in 1:37.763 Minuten den zweiten Rang hinter seinem Markenkollegen, Gené landete in 1:37.862 Minuten auf Platz drei. Weltmeister Muller wurde auf Position vier abgewinkt.

Auch auf den folgenden Rängen tauchten nur die Farben Gelb und Weiß auf: Tiago Monteiro (SEAT) sicherte sich den fünften Trainingsplatz vor Jörg Müller (BMW), dann folgte in Félix Porteiro (BMW) schon der beste Privatier. Rickard Rydell (SEAT), Gabriele Tarquini (SEAT) und Alessandro Zanardi (BMW) beschlossen die Top 10 von Okayama, an die weder Chevrolet noch Lada herankamen.

Porteiro bislang mit starkem Auftritt

Das Cruze-Trio um Nicola Larini, Rob Huff und Alain Menu nistete sich auf den Positionen 13 bis 16 ein, James Thompson (Lada) folgte als bester Vertreter des russischen Rennteams auf dem 18. Platz. Seine beiden Teamkollegen Jaap van Lagen und Kirill Ladygin kamen zum Trainingsauftakt am Samstag nicht über die Ränge 21 und 24 hinaus und mussten sich hinter einigen Privatiers anstellen.

Erstmals in Erscheinung trat in dieser Session Trophy-Spitzenreiter Tom Coronel (SEAT). Der niederländische Rennfahrer konnte zwar das Tempo seines Rivalen Porteiro nicht mitgehen, klassierte sich in der Wertung der Privatfahrer aber auf dem zweiten Platz hinter seinem spanischen Gegner. Rang drei schnappte sich Lokalmatador Nobutero Taniguchi (BMW) im zweiten Proteam-Auto.

Wiechers-Gaststarter Seiji Ara (BMW) hinterließ auch bei seinem zweiten Trainingsauftritt einen sehr guten Eindruck und fuhr auf den vierten Platz - vor Routinier Franz Engstler (BMW), der seinerseits Neuling João Paulo Lima de Oliveira (SEAT) hinter sich lassen konnte. Mitfavorit D'Aste landete nach seinem frühen Ausrutscher im ersten Taining ohne Zeit auf dem 27. und letzten Platz.