• 31.08.2008 20:25

Drei Podiumsplatzierungen für Chevrolet in Oschersleben

Rob Huff und Alain Menu holten für Chevrolet die Kohlen aus dem Feuerwerk in Oschersleben, bei dem nicht alle Wagen die ersten Runden überlebten

(Motorsport-Total.com) - BMW konnte beide Rennen für sich entscheiden, doch Chevrolet konnte mit seiner Bilanz am Ende des Oschersleben-Wochenendes durchaus zufrieden sein. Rob Huff fuhr zweimal auf das Siegerpodest, wurde einmal Zweiter und belegte im anderen Lauf den dritten Rang. Alain Menu fuhr in Lauf eins als Dritter auf das Siegerpodest, während Nicola Larini wieder einmal das Pech für sich gepachtet zu haben schien und bereits im ersten Rennen aller Chancen auf Punkte beraubt wurde.

Titel-Bild zur News: Nicola Larini

Keine Punkte für Nicola Larini: Ein Crash in Kurve eins bedeutete das frühe Aus

"Ich hatte einen schwierigen Start in das erste Rennen von Oschersleben", blickte Huff zurück. "In der ersten Kurve bin ich auf der Linie geblieben und habe den Bremspunkt gut getroffen. Dann hat mich allerdings Nicola angeschubst, der seinerseits von einem weiteren Auto angestoßen worden war. Das hat mich zur Seite geworfen und dabei flog sogar die Beifahrertür auf - glücklicherweise hat sie sich aber wieder von alleine geschlossen."#w1#

Huff fährt 14 Punkte ein

"Durch diesen Vorfall konnte Augusto durchschlüpfen und in Führung gehen. Ich wusste, dass ich Augusto nicht würde schnappen können und stellte mich daher auf P2 ein. Das hat mir gute Punkte für die Meisterschaft eingebracht. Ich freue mich auch sehr für das Team, denn wir haben erstmals zwei Autos auf das Podium in Oschersleben gebracht."

"Im zweiten Rennen war noch einiges mehr los in der ersten Kurve, doch dieses Mal ist mir nichts passiert. Ich bin als Vierter durchgekommen und wusste, dass ich Gené (Jordi Gené; Anm. d. Red.) würde überholen müssen, um sicher auf Rang drei zu liegen. Das ist mir in Runde sieben gelungen. Ich konnte die Lücke zu meinen Vorderleuten sofort schließen, kam aber nicht mehr an ihnen vorbei."

"14 Punkte mit nach Hause zu nehmen ist eine große Sache, hoffentlich können wir in Imola an dieses Wochenende anknüpfen", sagte Huff abschließend. "Wir geben nicht auf!" Auch Menu zeigte sich erfreut über den Rennausgang: "Ich habe nicht erwartet, auf das Podium zu fahren. Allerdings haben die Ereignisse in den ersten beiden Kurven meine Chancen auf ein gutes Ergebnis dramatisch erhöht - und das nach nur wenigen Metern."

Larini mit viel Pech in Kurve eins

"Im vergangenen Jahr bin ich als Zweiter gestartet und wurde in der gleichen Kurve abgeräumt, in diesem Jahr hatte ich mehr Glück. Ab diesem Zeitpunkt habe ich einfach alles gegeben, bin erst an Monteiro (Tiago Monteiro; Anm. d. Red.) und dann an Tarquini vorbeigezogen. Ich wusste, dass ich Rob nicht würde einfangen können, also habe ich mich nur darauf konzentriert, den Wagen sicher nach Hause zu bringen."

"Im zweiten Lauf hatte ich bereits am Start zwei Kontakte - die haben mit die hintere Aufhängung gebrochen und beendeten mein Rennen nach nur drei Runden", meinte der Schweizer. Grund zur Klage hatte indes hauptsächlich Larini: "Beim Start des ersten Rennens haben mich die beiden SEATs von Monteiro und Gené in die Zange genommen", erzählte der Italiener.

"Gené hat mich nach außen gedrückt und ich bin dadurch in Rob hineingedonnert. Rob konnte glücklicherweise weitermachen, aber meine Aufhängung war hinüber, sodass ich mein Rennen beenden musste. Im zweiten Rennen habe ich alles versucht und konnte einige Ränge gutmachen, was mir am Ende den elften Platz einbrachte."