• 19.06.2014 13:50

  • von Stefan Ziegler

Die WTCC schafft Tatsachen: Die Nordschleife kommt!

WTCC-Serienchef Francois Ribeiro verkündet die Sensation: Die Tourenwagen-WM gastiert ab 2015 auf der legendären Nordschleife des Nürburgrings

(Motorsport-Total.com) - Die Rückkehr einer Automobil-Weltmeisterschaft an die Nürburgring-Nordschleife ist beschlossene Sache. Das haben die Verantwortlichen in einer Pressekonferenz bestätigt. Demnach wird die WTCC ab 2015 in der legendären "grünen Hölle" antreten - und das im Rahmen des berühmten 24-Stunden-Rennens. Angestrebt werden mindestens drei gemeinsame Veranstaltungen bis 2017.

Titel-Bild zur News: Nick Heidfeld

Ab auf die Nordschleife: Die WTCC gastiert ab 2015 in der legendären "grünen Hölle"

Wie genau das Rennformat der WTCC aussehen wird, steht noch nicht im Detail fest. Klar ist jedoch bereits: Es wird erstmals in der Geschichte der Meisterschaft planmäßig nur ein Rennen geben, das voraussichtlich über 120 Kilometer führen und etwa eine Stunde dauern soll. Gestartet werden soll der WM-Lauf als letztes Rennen vor dem Start zum 24-Stunden-Rennen, also am Samstagmittag.

Untergebracht wird die WTCC am Nürburgring dann übrigens nicht in der Boxengasse, sondern in einem gesonderten Fahrerlager, vermutlich in Zelten. Das kennt die Meisterschaft aber schon gut: Zum Beispiel beim Stadtrennen in Pau oder auch beim Argentinien-Debüt in Termas de Rio Hondo waren die Autos in provisorischen Anlagen untergebracht. Platz ist halt knapp an manchen Strecken.

Die Nordschleife als Saison-Höhepunkt der WTCC

Dennoch steht für WTCC-Serienchef Francois Ribeiro schon jetzt fest: "Der Lauf auf der Nordschleife wird ganz sicher ein Höhepunkt der Saison. Um diese Legende in Angriff nehmen zu können, haben wir bei der FIA ein paar Sonderregelungen angefragt." Dazu zählt unter anderem das angesprochene Format mit nur einem Rennen, das übrigens einen Boxenstopp beinhalten wird - vielleicht auch einen Fahrerwechsel.

"Details", meint Ribeiro, "müssen noch vor der nächsten Sitzung der Tourenwagen-Kommission zwischen FIA, Eurosport Events und den Teams ausformuliert werden, um anschließend dem FIA-Weltrat zur Abstimmung vorgelegt zu werden." Dies werde, so der Serienchef weiter, "in den nächsten zwei Monaten" geschehen. Dann stünde dem Nordschleifen-Debüt der WTCC nichts mehr im Wege.

Ribeiro und sein "Knüller"

Walter Hornung, Sportleiter des ADAC-Nordrhein und Rennleiter des 24-Stunden-Rennens, zeigt sich schon jetzt begeistert: "Die WTCC ist eine Rennserie, die packenden Sport bietet. Hochkarätiger kann der Startschuss für das 24-Stunden-Wochenende nicht sein. Der ADAC-Nordrhein zeigt dadurch auch, dass wir das 24-Stunden-Rennen auch in Zukunft weiter- entwickeln und noch attraktiver machen wollen."

Eine Veranstaltung der Superlative also - das wird sie zumindest für die WTCC sein. Ribeiro schwärmt bereits davon: "Die Tourenwagen der WTCC vor der einzigartigen Kulisse von über 200.000 enthusiastischen Fans - und das Ganze kombiniert mit einer Live-TV-Produktion der Sonderklasse, in die Eurosport Events die jahrelange Erfahrung aus WTCC und der Rallye-EM (ERC) einbringen wird."


Fotostrecke: WTCC-Reaktionen zur Nordschleife

"Das wird das WTCC-Rennen sein, das jeder Fahrer gewinnen will", so der Serienchef. Genau so hat es auch schon Ex-Champion Rob Huff (Lada) formuliert. Ribeiro weiter: "Mit ihren 25 Kilometern und 85 Kurven ist die Nürburgring-Nordschleife die größte Herausforderung für einen Rennfahrer. Ich denke, dass diese Veranstaltung für die Automobil-Hersteller in der WTCC ein echter Knüller wird."

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