Coronel und Menu enteilen der Konkurrenz
Tom Coronel (SR) und Alain Menu (Chevrolet) distanzierten das Starterfeld im zweiten Freien Training von Valencia um über eine halbe Sekunde
(Motorsport-Total.com) - Pünktlich zum zweiten Freien Training der WTCC in Valencia präsentierte sich das spanische Wetter in Topform: Bei perfekten äußeren Bedingungen und einer trockenen Fahrbahn gingen die 21 Fahrer der Tourenwagen-WM in ihre zweite halbstündige Trainingssession, ehe um 15 Uhr die Qualifikation auf dem Programm steht. Bei der "Generalprobe" wussten vor allem zwei Piloten zu überzeugen.

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Tom Coronel markierte im zweiten Freien Training von Valencia die WTCC-Bestzeit
Alain Menu (Chevrolet) hatte sich schon frühzeitig an die Spitze des Zeitenklassements gesetzt und behauptete den ersten Platz in 1:44.641 Minuten bis wenige Augenblicke vor Schluss, als Tom Coronel (SR) noch einmal zu einer schnellen Runde ansetzte. Der Niederländer blieb in 1:44.537 Minuten knapp unter dem Bestwert des Schweizers und sicherte sich um 0,104 Sekunden Rang eins.#w1#
Hinter dem führenden Duo klaffte allerdings eine große Lücke: Rob Huff (Chevrolet) büßte rund eine halbe Sekunde auf seinen Teamkollegen ein, Gabriele Tarquini (SR) benötigte bei seinem besten Anlauf fast weitere zwei Zehntel und wurde Vierter. Der amtierende Weltmeister hatte anfangs den bisherigen Tagesbestwert von Augusto Farfus (BMW Team RBM) aus Session eins unterboten.
Rang fünf ging Yvan Muller (Chevrolet) vor Jordi Gené (SR) und Kristian Poulsen (Poulsen), der als bester Privatfahrer auf dem siebten Rang geführt wurde. Unmittelbar dahinter folgten mit Darryl O'Young (Bamboo) sowie Gaststarter Marc Carol (SEAT Customers Technology) zwei weitere Piloten aus der Independents' Trophy. Tiago Monteiro (SR) beschloss die Top 10 der zweiten Testeinheit.
Und wo waren die BMW Fahrer, die noch am Vormittag in die Top 3 gefahren waren? Hinter Sergio Hernández (Proteam) und Norbert Michelisz (Zengo) klassierte sich Andy Priaulx (BMW Team RBM) auf dem 13. Platz - mit fast zwei Sekunden Rückstand auf die Spitze. Teamkollege Farfus folgte nur 20 Tausendstel dahinter auf Position 14, Fredy Barth (Sunred) rundete die Top 15 von Valencia ab.
Der einzige deutsche Rennfahrer in der Tourenwagen-WM, Franz Engstler (Engstler), kam im zweiten Freien Training nicht über den 21. und letzten Platz hinaus. In 1:48.157 Minuten registrierte der aus dem Allgäu stammende BMW Pilot seine persönlich schnellste Runde, womit er sich 3,620 Sekunden Rückstand auf Coronel einhandelte. Mehdi Bennani (Wiechers) belegte hinter Barth den 16. Platz.
Letzterer überstand einen kurzen Schreckmoment ohne Schäden an seinem SEAT León TDI: Barth rodelte während der Session einmal quer durch das Kiesbett, fand aber zurück auf Kurs und konnte seinen Trainingsbetrieb fortsetzen. Andrei Romanov (Engstler) teilte das Schicksal des Schweizers, konnte nach seinem Ausflug in die Auslaufzone aber ebenfalls weitermachen und wurde 19.

