Coronel: "Es war ein großartiges Wochenende"

(Motorsport-Total.com) - Für Tom Coronel ist die Welt vollkommen in Ordnung. Der niederländische SR-Pilot staubte in Brands Hatch insgesamt 22 WM-Zähler ab und hielt sich in den beiden Sprintrennen von Großbritannien aus allen Scharmützeln heraus. Aufgrund seines drittbesten Wochenendes in diesem Jahr stockte "Major Tom" sein Punktekonto auf nun 100 Zähler auf und rangiert aktuell auf dem sechsten Gesamtrang.

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Tom Coronel musste sich in Brands Hatch vor allem gegen seine Verfolger wehren

Entsprechend zufrieden gibt sich der 38-Jährige nach dem Auftritt in Brands Hatch: "Diese Strecke zählt zweifelsohne zu meinen Lieblingskursen", so Coronel. "Die Freien Trainings liefen prompt auch richtig gut. Wir hatten keine Probleme, die Geschwindigkeit war da und wir waren optimistisch für die Qualifikation." Doch dann der große Schock: Coronel qualifizierte sich nicht für die Top 10.#w1#

Als Elfter kam der SEAT-Fahrer allerdings dennoch in den Genuss, am zweiten Teil der Session teilzunehmen: Die Rennleitung hatte sich im Hinblick auf Volvo-Gaststarter Robert Dahlgren (Polestar) vertan und schickte elf Fahrzeuge ins Finale - und Coronel setzte seine zweite Chance optimal um. "Platz elf oder Platz sechs - das ist doch ein recht großer Unterschied", meint der Routinier.

"Natürlich hatte ich Glück. Aber manchmal braucht man das eben. Ich hatte in der Vergangenheit gewiss auch schon reichlich Pech", findet der "fliegende Holländer" und berichtet von seinen Erlebnissen in den beiden WM-Läufen: "Das erste Rennen war klasse. Anfangs war es eine enge Geschichte, denn Monteiro traf mich gleich zweimal und stellte mich dabei komplett quer."¿pbvin|0|2931|coronel|0|1pb¿

"Glücklicherweise verlor ich nicht die Kontrolle über den Wagen und blieb hinter Gabriele Tarquini. Er machte keine Fehler, also konnte ich ihn auch nicht überholen", erläutert Coronel. "Immerhin konnte ich im Gegenzug meinen fünften Rang gegen Farfus verteidigen. Ich sah, dass er schneller war, doch für ihn gab es einfach kein Vorbeikommen an mir", gibt der langjährige WTCC-Fahrer zu Protokoll.

"In Lauf zwei erwischte ich einen ordentlichen Start und konnte meine Position halten. Huff lag hinter mir, war aber nicht schneller und versuchte sich auch nicht an irgendwelchen Manövern", so Coronel. "Am Ende der Safety-Car-Phase ist mir ein kleiner Fehler unterlaufen, als ich eingangs der Zielgeraden etwas zu viel Übersteuern hatte. Mein Platz war dabei allerdings nicht in Gefahr."

"Zum Schluss konnte ich noch einmal auf Tarquini aufholen, beendete das Rennen aber auf Rang vier. Insgesamt war es ein großartiges Wochenende", fasst Coronel abschließend zusammen. Zur Saisonhälfte der Tourenwagen-WM 2010 belegt der amtierende Privatierchampion unmittelbar hinter Monteiro den sechsten Platz - und ist damit der drittbeste SEAT-Vertreter im Gesamtklassement.