• 21.03.2011 03:43

  • von Stefan Ziegler

Coronel: "Das klingt alles sehr vielversprechend"

ROAL-Fahrer Tom Coronel ist angenehm überrascht von seinem Saisonauftakt in Curitiba und hofft auf weitere positive Ergebnisse in der WTCC 2011

(Motorsport-Total.com) - Für das italienische ROAL-Team und Tom Coronel war der Saisonauftakt in Curitiba ein voller Erfolg. Der 38-jährige WTCC-Routinier landete mit seinem BMW 320 TC gleich zweimal in der Spitzengruppe des Feldes und bescherte seinem neuen Team auf Anhieb zahlreiche WM-Zähler. Gegen Chevrolet stand aber auch Coronel zumeist auf verlorenem Posten, blickt dennoch optimistisch nach vorne.

Titel-Bild zur News: Tom Coronel

Gratulation vom Teamchef: Roberto Ravaglia mit seinem Piloten Tom Coronel

"Diese Ergebnisse verschaffen ROAL, BMW und mir die Zuversicht, die wir für die vor uns liegenden Rennen brauchen", meint der "fliegende Holländer" und merkt an: "Der nächste WTCC-Event wird im kommenden Monat im belgischen Zolder ausgetragen. Die dortigen Rennen stellen quasi meinen Heimevent dar. Das klingt doch alles sehr vielversprechend", gibt Coronel in Curitiba zu Protokoll.

Der ehemalige SEAT-Pilot darf sich über zwei starke Auftritte in Brasilien freuen - schon in Lauf eins war Coronel stark unterwegs. "Vom achten Startplatz aus gelang mit ein traumhafter Start. Ich konnte viele Fahrer überholen und lag ganz kurz an dritter Stelle. Diese Position musste ich aber aufgeben, als mich mein Markenkollege Kristian Poulsen traf. Er kassierte eine Verwarnung für diese Aktion."

"Kristian durfte allerdings weiterfahren und so musste ich es also auf der Strecke entscheiden. Ihm unterliefen immer mehr Fehler und in der letzten Runde gelang es mir, ihn noch zu überholen", meint Coronel und merktan: "Dieser vierte Platz bedeutete einen tollen Saisonstart für mich und das Team." Das Ende der Fahnenstange war aus der Sicht des ROAL-Rennstalls aber noch lange nicht erreicht.


Fotos: Tom Coronel, WTCC in Curitiba


In Lauf zwei gelang Coronel nämlich "wieder ein toller Start", sagt der Niederländer. "Ich führte und versuchte, eine Lücke aufzumachen. Das lief ziemlich gut, doch bei Rennhälfte schlossen meine Verfolger langsam aber sicher zu mir auf. Mein Vorsprung wurde immer geringer und Alain Menu überholte mich schließlich auf der Innenseite, als ich ihn nicht erwartete", berichtet Coronel.

"Ich hielt es dann für besser, hinter ihm zu bleiben und auf einen Fehler zu warten. Dieser trat dann auch ein, doch ich konnte kein Kapital daraus schlagen. So wurde ich halt Zweiter, was erneut mehr war, als meine Teamchefs Roberto Ravaglia und Umberto Grano erwartet hatte", fasst der 38-Jährige zusammen. Für den weiteren Saisonverlauf zeigt sich Coronel nach Curitiba betont zuversichtlich.

"Wir konnten unter Beweis stellen, dass wir konkurrenzfähig sind." Tom Coronel

"Wir konnten unter Beweis stellen, dass wir konkurrenzfähig sind. Das ist ein gutes Gefühl", erläutert der aktuelle WM-Vierte. "Uns ist klar: Die Chevrolets werden nur schwer zu schlagen sein, doch so ist das im Rennsport. Wichtig ist, niemals aufzugeben", meint Coronel. "Major Tom" rangiert mit 30 Punkten aus zwei Läufen in der Fahrerwertung derzeit hinter Rob Huff, Alain Menu und Yvan Muller.