Brünn: Zanardi auf Pole Position

(Motorsport-Total.com) - Alex Zanardi hat bewiesen, dass er die Strecke im tschechischen Brünn besonders gern mag und dass der Kurs seinem BMW 320si liegt. Der Italiener holte sich mit der Bestzeit von 2:08.913 Minuten die Pole Position seiner WTCC-Karriere. Auf Startplatz zwei kam Chevrolet-Pilot Alain Menu mit 0,126 Minuten Rückstand, Dritter wurde Zanardis Teamkollege Felix Porteiro.

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Alex Zanardi war in Brünn nicht zu schlagen und holte die Pole Position

In seiner Freude über die erste Pole Position wollte sich Zanardi aber zunächst bei Honda-Pilot James Thompson entschuldigen, den er auf seiner schnellen Runde blockiert hat: "Das Erste, was ich sagen möchte ist: Entschuldigung, es tut mir wirklich leid. Ich habe ihn nicht gesehen und wohl seinen Tag ruiniert", so der Italiener.#w1#

Zanardi hatte schon zur Mitte der Qualifikation an der Spitze gelegen, dann aber übernahmen die Chevrolet-Piloten Menu und Rob Huff das Kommando und wechselten sich mit Bestzeiten ab. Erst in der letzten Minute gelang Zanardi noch ein erfolgreicher Angriff und er holte sich die Pole. "Ich hätte es gern schon früher klar gemacht, wenn ich es nur gekonnt hätte", lachte der BMW Pilot. "Ich danke meinen Team, es steht immer voll hinter mir und jetzt bin ich ganz oben!"

Huff reihte sich auf Startplatz vier ein, dahinter folgte Gabriele Tarquini als bester SEAT-Pilot auf Rang fünf vor seinem Markenkollegen Tiago Monteiro. Thompson belegte mit dem N.Technology-Honda Platz sieben, vor Jordi Gene (SEAT).

Priaulx nur Zehnter

Weltmeister Andy Priaulx kam auf einen etwas enttäuschenden zehnten Platz. Damit ist die Taktik des BMW Piloten für morgen klar: Er wird wieder versuchen, im ersten Rennen Achter zu werden und damit die Pole Position für das zweite Rennen zu holen.

BMW Pilot Jörg Müller musste nach der Bestzeit im Training seine Hoffnungen auf die Pole Position schon früh aufgeben. Der Hückelhovener rutschte nach zehn Minuten ins Kiesbett und grub sich mit seinem 320si tief in den Kies ein. Die Session musste für ein paar Minuten unterbrochen werden, um sein Auto zu bergen. Müller landete am Ende auf Rang 17.