• 22.09.2007 18:24

BMW: Müller schneller als Priaulx und Farfus

Dirk Müller sicherte sich vom WM-Trio die beste Ausgangsposition für das erste der beiden WTCC-Rennen im britischen Brands Hatch

(Motorsport-Total.com) - Im Qualifying zum 17. Lauf der Tourenwagen-Weltmeisterschaft in Brands Hatch hat Jörg Müller (Hückelhoven) den siebenten Platz belegt und war damit der bestplatzierte Pilot der BMW Länderteams. Er umrundete er die traditionsreiche Strecke in 1:33.297 Minuten.

Titel-Bild zur News: Jörg Müller

Jörg Müller hofft, dass er weitere wichtige Punkte für die WM holen kann

Dem BMW Team Germany Fahrer fehlten trotz 60 Kilogramm Handicapgewichts an Bord seines Autos lediglich 0,279 Sekunden auf Alain Menu (Chevrolet/SUI), der sich die Pole Position sicherte. Gaststarter Colin Turkington (GBR) - in einem BMW 320si WTCC vom Team RAC aus der britischen Tourenwagenmeisterschaft unterwegs - sorgte als Dritter für eine Überraschung.#w1#

Lokalmatador Andy Priaulx (GBR), der in der Fahrerwertung als Zweiter einen Rang vor Müller rangiert, wurde für das BMW Team UK Zehnter. WM-Spitzenreiter Augusto Farfus (BRA) vom BMW Team Germany musste sich nach einem Fehler bei seinem entscheidenden Versuch mit dem 13. Platz zufrieden geben. Wie Müller treten auch Priaulx und Farfus in Großbritannien mit dem maximalen Ballast von 60 Kilogramm an. BMW Team Italy-Spain Pilot Félix Porteiro (ESP) erreichte die zwölftschnellste Zeit, sein Teamkollege Alessandro Zanardi (ITA) wurde 15.

"In erster Linie ist es für mich natürlich wichtig, vor Augusto und Andy, meinen direkten WM-Konkurrenten, zu starten", meinte Müller im Anschluss an das Qualifying. "Das Feld liegt hier in Brands Hatch enorm dicht zusammen. Die ersten 18 Fahrer trennt lediglich eine Sekunde. Wir haben noch während des Zeittrainings etwas am Auto verändert, was sich als richtiger Schritt erwiesen hat. Die Aussichten für morgen sind nicht schlecht. Ich hoffe, dass ich mich im ersten Rennen noch um einige Plätze verbessern und in der Fahrerwertung Boden gutmachen kann."

Priaulx hätte sich hingegen eine bessere Ausgangsposition für seine Heimrennen gewünscht: "Ich bin enttäuscht", meinte der amtierende Weltmeister, "denn es ging einfach nicht schneller. Ich bin einige identische Runden gefahren und habe mich dann um ein Zehntel gesteigert. Mehr war nicht möglich. Die Balance des Autos war die ganze Session über nicht ideal. Nun müssen wir die Köpfe zusammenstecken und herausfinden, was wir für die Rennen verändern können."