• 19.11.2009 06:03

  • von Stefan Ziegler

BMW gewinnt das Auftaktduell

Nach der ersten Session hat BMW die Nase vorn: Augusto Farfus und Jörg Müller fuhren in der Testeinheit von Macao auf die Plätze eins und zwei

(Motorsport-Total.com) - Das letzte Wochenende des Jahres hat nun offiziell begonnen: Um 12:20 Uhr Ortszeit (5:20 Uhr MEZ) gingen die 29 Piloten der Tourenwagen-Weltmeisterschaft (WTCC) erstmals auf die Strecke, um sich mit dem schwierigen Guia Circuit vertraut zu machen. Am besten gelang dies Titelanwärter Augusto Farfus (BMW), der in 2:32.747 Minuten zur Bestzeit fuhr - doch die Rivalen waren nicht weit weg.

Titel-Bild zur News: Augusto Farfus

Die erste Runde ging an Augusto Farfus: Bestzeit in der Testsession von Macao

Es war der erste kleine Showdown dieses Wochenendes - und die erste Runde hat BMW klar für sich entschieden: Farfus und sein BMW Team Germany Teamkollege Jörg Müller verwiesen die Konkurrenz in Macao deutlich auf die Plätze und starteten optimal in den entscheidenden Rennevent des Jahres. Rob Huff (Chevrolet) wusste als Dritter der Testsession ebenfalls zu überzeugen.#w1#

Yvan Muller (SEAT) klassierte sich hinter Rickard Rydell (SEAT) auf dem fünften Rang, Gabriele Tarquini (SEAT) stellte seinen Dienstwagen hinter Andy Priaulx (BMW) auf Platz sieben. Jordi Gené (SEAT), Alain Menu (Chevrolet) und Tom Coronel (SEAT) beschlossen die Top 10 - "Major Tom" sicherte sich mit der zehnten Position zudem die Bestzeit der Privatiers aus der Independents' Trophy.


Fotos: WTCC in Macao


Für Action sorgten indes die Gaststarter: Joseph Rosa Merszei (BMW) musste schon nach wenigen Minuten mit einem Defekt an die Box zurückkehren, Lei Kit Meng (BMW) leistete sich wenig später einen kurzen Ausflug in die spärlich vorhandenen Auslaufzonen. In der zweiten Hälfte der 30-minütigen Testeinheit drehte sich der aus Macao stammende Rennfahrer, schlug allerdings nicht an.

In der Schlussphase erwischte es schließlich auch einige Werkspiloten: Jaap van Lagen (Lada) musste seinen Priora in Kurve 23 abstellen, Nicola Larini (Chevrolet) war zu diesem Zeitpunkt schon lange ohne linken Rückspiegel unterwegs: Der Italiener war als erster WTCC-Pilot etwas über das Limit hinausgeschossen, was der Guia Circuit sofort bestrafte - Chevrolet brauchte Ersatzteile.

Große Zeitensprünge blieben in den Schlussminuten aus, weil neben van Lagen auch noch Stefano D'Aste (BMW) auf der Rennstrecke liegenblieb. Der Wiechers-Fahrer strandete allerdings an einer recht unglücklichen und schwer einsehbaren Stelle, sodass die Rennleitung bis zum Ende der Session doppelt Gelb schwenken ließ - damit war Farfus die Bestzeit in Macao nicht mehr zu nehmen.