BMW: "Ein schwieriger Start in die Saison"

(Motorsport-Total.com) - So hatte sich das BMW Team RBM den Auftakt zur neuen Saison gewiss nicht vorgestellt: Augusto Farfus und Andy Priaulx waren zwar in den Trainings durchweg in der Spitzengruppe vertreten, machten in Qualifikation und Rennen aber kaum einen Stich gegen die Konkurrenz von Chevrolet und SEAT. Zu allen Überfluss wurden die beiden BMW Piloten auch noch in Kollisionen verwickelt.

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Andy Priaulx und Augusto Farfus hatten beim WTCC-Saisonauftakt keine Siegchance

Nachdem das erste Rennen von Curitiba noch einigermaßen harmonisch verlaufen war, ging es im zweiten Lauf des Tages wie üblich einen Tick härter zur Sache. Das bekamen Farfus und Priaulx schon wenige Meter nach dem Start zu spüren: Priaulx rollte nach einem Kontakt mir Gabriele Tarquini (SEAT) mit gebrochener Vorderradaufhängung aus, Farfus erhielt einen Schubser.#w1#

Der brasilianische Lokalmatador fuhr im zweiten Sprintrennen dennoch in die Punkte, was die Stimmung beim BMW Team RBM aber nur bedingt hob. Teamchef Bart Mampaey war den Umständen entsprechend aber recht zufrieden: "Wir hatten trotz der schwierigen Bedingungen ein recht gutes erstes Rennen. Andy hatte sich für ein geringfügig anderes Setup als Augusto entschieden."

"Während Augusto zu Beginn schneller war, hatte Andy gegen Ende eine sehr gute Pace. Da die Strecke abtrocknete und wir im Trockenen an diesem Wochenende zuvor gut ausgesehen hatten, rechneten wir uns durchaus Chancen auf ein gutes Ergebnis aus. Am Start wurden jedoch beide Autos von Konkurrenten getroffen", sagt Mampaey im Hinblick auf das zweite Sprintrennen.

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Augusto Farfus kam in beiden WM-Rennen in den Punkterängen über die Ziellinie Zoom

"Andy musste leider aufgeben, dafür konnte Augusto zeigen, dass unsere Pace gestimmt hat. Aber das Überholen ist hier nicht einfach, sodass mehr als Platz sechs nicht mehr möglich war. Das war ein schwieriger Start in die Saison", meint der belgische WTCC-Teamchef, dessen Piloten insgesamt 26 WM-Punkte einstrichen und sich in der Gesamtwertung auf den Rängen sechs und sieben klassierten.

Farfus zog ein gemischtes Fazit: "Das Auto hat sich klasse angefühlt, und unser Tempo in den Rennen war gut. Aber unsere Performance ist insgesamt offenbar noch nicht ausreichend, um es ganz bis nach vorne zu schaffen", so der 26-Jährige. "Im ersten Lauf ging es darum, keine Fehler zu machen. Am Start von Rennen zwei wurde ich unsanft angeschoben und habe an Boden verloren."

Klare Worte fand indes Teamkollege Priaulx: "Insgesamt bin ich natürlich enttäuscht", sagt der britische Ex-Champion und fügt an: "Im zweiten Lauf hatte ich einen tollen Start, aber es kam zu einer leichten Berührung mit Tarquini. Sie war leider hart genug, um mich aus dem Rennen zu werfen. Wenigstens nehme ich aus Lauf eins ein paar Punkte mit. Aber es wäre heute mehr möglich gewesen."