• 16.07.2011 22:48

  • von Stefan Ziegler

Auch Michelisz verzockt sich im Reifenpoker

Norbert Michelisz setzte in der Qualifikation von Großbritannien auf die falschen Reifen und blieb daher deutlich hinter seinen Erwartungen zurück

(Motorsport-Total.com) - Die schwierigen Verhältnisse machten es den Fahrern der WTCC im Zeittraining nicht einfach, sich eine gute Position für die beiden Sprintrennen am Sonntag zu sichern - der Donington Park Circuit war den ganzen Tag über von dunklen Regenwolken umgeben, die sich immer wieder über der Strecke entleerten. Nur in der Qualifikation fielen die Tropfen nicht konstant, was Norbert Michelisz ärgerte.

Titel-Bild zur News: Norbert Michelisz

Die Wetterbedingungen machten Norbert Michelisz einen Strich durch die Rechnung

Der ungarische Rennfahrer setzte in Q1 nämlich auf Regenreifen, als die Niederschläge für einen kurzen Moment zunahmen, geriet dadurch aber ins Hintertreffen. Eine Mischbereifung - vorne Slicks und hinten Regenreifen - konnte da nicht mehr viel ausrichten und Michelisz musste als 18. schon vorzeitig die Segel streichen. Entsprechend zerknirscht zeigt sich der 26-jährige Rennfahrer.

"In der Qualifikation hatten wir typisch britisches Wetter. Leider traf ich eine falsche Entscheidung und das Ergebnis ist eine schlechte Startposition. Die Reifenwahl geschah rein impulsiv", sagt Michelisz. "Ich bin mir nicht sicher, ob es möglich gewesen wäre, mich vom Gegenteil zu überzeigen, selbst wenn mir die Jungs via Funk etwas anderes gesagt hätten. Ich hielt es für den richtigen Weg."


Fotos: Norbert Michelisz, WTCC in Donington


"Das war es halt nicht", meint der BMW Pilot. "Unser Plan für die zweite Saisonhälfte sah vor, so etwas zu vermeiden, um Platz vier oder fünf in der WM-Wertung einzufahren. Das wird jetzt schwierig werden. Ich bin nicht besonders enttäuscht, was dieses eine Wochenende angeht, sondern trauere eher der Gesamtwertung hinterher. Ich hätte die zweite Saisonhälfte eben gerne besser angefangen."