Zuschauer Solberg: "Ein komisches Gefühl"

Petter Solberg fährt am Wochenende zwar eine Rallye, aber nicht WRC in Monte Carlo, sondern mit Ehefrau Pernilla in Skandinavien

(Motorsport-Total.com) - Seit gestern findet in Monte Carlo die erste WRC-Rallye der Saison 2013 statt, doch ein alter Bekannter fehlt: Petter Solberg. Der Norweger fand kein Werksteam und ist daher nur Zuschauer. Das sei "schon ein komisches Gefühl", gibt er im Interview mit 'Motorsport aktuell' zu. Heute und morgen will er die Rallye zumindest via Internet verfolgen, "am Wochenende bin ich aber anderweitig beschäftigt. Mit meiner Frau Pernilla fahre ich im Ford Escort die Finnskog-Rallye und habe einfach Spaß."

Für Petter Solberg ist das Thema Rallye-WM offenbar endgültig erledigt Zoom

Sich eine weitere Saison selbst zu finanzieren, kam für den letzten Weltmeister der Vor-Loeb-Ära (2003) nicht in Frage: "Ich wollte kein eigenes Geld mehr investieren", sagt Solberg und erklärt seine WRC-Karriere für endgültig beendet: "Meine Zeit in der WM ist abgelaufen." Stattdessen kann er sich ein Engagement in anderen Motorsport-Kategorien vorstellen, etwa in Le Mans, in der Tourenwagen-Weltmeisterschaft oder im Rallyecross-Bereich.

Was den WRC-Titelkampf 2013 angeht, rechnet Solberg damit, dass "das Citroen-Team der Maßstab" sein wird, "allerdings bin ich gespannt, wie es ohne Loeb läuft. Ohne ihn sitzen die besten Fahrer im Volkswagen Polo - und das ist sicher auch ein tolles Auto." Denn: "Volkswagen hat viel Geld, Power und Zeit in die Entwicklung investiert, die sind sicher bei der Musik."

Einen Besuch im WRC-Servicepark plant Solberg bei der Rallye Schweden von 7. bis 10. Februar, "wo eine WP direkt an unserem Landhaus vorbeiführt". Dort möchte er seine alten Bekannten zu einem Essen einladen.