WRC2-Champion Nasser Al-Attiyah wechselt zu Skoda

Zum zweiten Mal in Folge holte sich Nasser Al-Attiyah den Titel in der WRC2-Klasse - Diese Meisterschaft passt perfekt zu seinem Zeitplan - 2016 wechselt er zu Skoda

(Motorsport-Total.com) - Nasser Al-Attiyah sicherte sich in der abgelaufenen Saison zum zweiten Mal den Titel in der WRC2-Klasse. Mit Siegen in Mexiko, Portugal und Australien sowie drei weiteren Topplatzierungen machte er alles klar. Und auch 2016 wird der zweifache Dakar-Sieger in der zweiten Klasse der Rallye-Weltmeisterschaft an den Start gehen. Parallel dazu sind weiterhin Einsätze in der Middle-East-Meisterschaft vorgesehen, die Al-Attiyah 2015 schon zum elften Mal gewann.

Titel-Bild zur News: Nasser Al-Attiyah

Schon in der abgelaufenen Saison fuhr Nasser Al-Attiyah drei Rallyes mit Skoda Zoom

Noch 2012 und 2013 trat der Allrounder für das Katar World-Rally-Team in der Königsklasse WRC an. Ein vierter Platz in Portugal 2012 war dabei sein bestes Ergebnis. Anschließend entschied sich Al-Attiyah für die erstarkte WRC2-Klasse. Warum eigentlich? "Wenn ich die Dakar, die Meisterschaft des Nahen Ostens und Cross-Country fahre, kann ich nicht 13 Rallyes in der WRC fahren", lautet seine Erklärung. Aus Zeitgründen bietet sich die WRC2-Klasse an.

Für die Gesamtwertung der WRC2-Klasse zählen die besten sechs Ergebnisse von sieben Rallyes. Al-Attiyah absolvierte 2015 genau sieben Läufe. "Deshalb habe ich mich für die WRC2 entschieden, denn dort kann man sechs Rallyes und dazu die sieben Läufe im Nahen Osten und sieben oder acht Rennen Cross-Country fahren und einige gewinnen. Wenn man die komplette WRC-Saison fährt, kann man nebenbei nicht so viel machen. Denn ich möchte gerne die Dakar, die Cross-Countrys und hier im Nahen Osten in meiner Heimatregion fahren."

Hauptsächlich bestritt Al-Attiyah die Läufe mit der RRC-Version des Ford Fiesta. Bei den Asphalt-Rallyes in Deutschland und Spanien sowie bei der Libanon-Rallye probierte er den neuen Skoda Fabia R5. "Wir wechseln jetzt komplett zu Skoda", bestätigt der Katari. "Denn Skoda ist Teil des Volkswagen-Konzerns, und der gehört zum Teil Katar, die dort Anteile halten. Daher bekomme ich gute Unterstützung." Mit Volkswagen holte sich Al-Attiyah auch seinen ersten Dakar-Sieg (2011).