• 06.05.2011 14:30

WRC-Szene empfängt VW mit offenen Armen

Volkswagen begibt sich nach drei Triumphen bei der Rallye Dakar ab der Saison 2013 auf neues Terrain - Konkurrenz glücklich über weiteren Hersteller

(Motorsport-Total.com/SID) - FIA-Präsident Jean Todt ist begeistert, aber auch die künftigen Konkurrenten empfangen Volkswagen mit offenen Armen in der Rallye-Weltmeisterschaft. Der Einstieg des Wolfsburger Automobilkonzerns beschert Citroen, Ford und Rückkehrer MINI nicht nur einen ernst zu nehmenden Gegner, sondern sorgt auch für ein steigendes Interesse an der WRC.

Titel-Bild zur News: VW Polo R WRC

Der WRC-Einstieg von Volkswagen mit dem Polo R WRC sorgt für Begeisterung

Armin Schwarz, Deutschlands bislang letzter WM-Lauf-Sieger, traut VW jedenfalls zu, nach dem Einstieg 2013 mit dem neuen Polo R WRC um den Titel kämpfen zu können. "Alles, was VW in den letzten Jahren gemacht hat, haben sie konsequent durchgezogen. Ich glaube, dass sie das auch hier machen", so der Kommentar von Schwarz auf Sardinien.

"Ich glaube, dass es eine sehr gute Entscheidung von VW ist. Das ist einer der größten Autohersteller der Welt. Dieser Einstieg ist für sie, aber auch für den ganzen Sport interessant", glaubt Schwarz. Die Konkurrenz sieht das genauso. "Der Einstieg von VW ist nur positiv", sagt Prodrive-Chef David Richards, der auf Sardinien erstmals mit dem MINI-Werksteam antritt.

"Das zeigt, wie wichtig die Weltmeisterschaft als Marketinginstrument ist", sagt Richards, der einst schon Subaru zu WM-Ehren in der WRC geführt hat. "Je mehr Hersteller, desto besser", meint auch Dirk Hollweg, Motorsportleiter bei MINI. "Wir sind froh, dass die WRC so mehr Aufmerksamkeit bekommt", so Hollweg.

Und auch Jean Todt, der Präsident des Automobilweltverbandes FIA ist glücklich: "Ich heiße Hersteller wie VW herzlich willkommen. Sie können sich meiner Unterstützung sicher sein", kommentiert der Franzose, dem die Rallye-Szene aufgrund seiner eigenen Vergangenheit als ehemaliger Beifahrer und Peugeot-Teamchef ganz besonders am Herzen liegt.

Auch Ford sieht durch die Rückkehr von MINI und den Einstieg von VW eine positive Zukunft für die Rallye-Weltmeisterschaft. "Es gibt einen großen Schub für die WRC, VW und MINI in der Serie begrüßen zu können", erklärt Ford-Teamchef Malcom Wilson und ergänzt: "Ich freue mich auf einen größeren Wettbewerb unter den Herstellern, der die ganze WM stärker und attraktiver für die Medien macht."