WRC-Live-Ticker Spanien: Der Sonntag in der Chronologie

Guten Morgen!

Die dank der Zeitumstellung eine Stunde längere Nacht liegt hinter uns. Heute steht die letzte Etappe der Rallye Spanien an. Los geht es in wenigen Minuten. Mario Fritzsche wünscht einen guten Morgen und viel Spaß bei der Entscheidung um die Podestplätze. An Spitzenreiter Sebastien Ogier wird wohl kein Weg mehr vorbei führen, oder doch?

Rückblick auf den Samstag

Zur Einstimmung gibt es auch wieder den Rückblick auf die Etappe des Vortags, in diesem Fall die erste Asphaltetappe vom Samstag (Etappe 2). Die Zusammenfassung der Ereignisse ist im Bericht nachzulesen. Zudem gibt es im Video die Highlights im Bewegtbild:

Programm für die Schlussetappe

Auf dem Programm stehen heute sechs Asphaltprüfungen über insgesamt 76,4 Kilometer. Dabei werden die Prüfungen "Els Guiamets" (6,80 Kilometer lang), "Pratdip" (19,30 Kilometer) und "Duesaigues" (12,10 Kilometer) je zweimal befahren.

Die erste Überfahrt von "Els Guiamets" (WP18) beginnt in wenigen Minuten um 7:17 Uhr. Die zweite Überfahrt von "Duesaigues" (WP23) bildet um 12:08 Uhr den Abschluss und stellt gleichzeitig die Powerstage dar.

Ausgangssituation

Im Gesamtklassement der Rallye liegt Weltmeister Sebastien Ogier (Volkswagen) klar auf Kurs zum achten Saisonsieg. Der Franzose geht mit einem Vorsprung von 54 Sekunden in die erste Prüfung des Tages. Jari-Matti Latvala, Andreas Mikkelsen (beide Volkswagen) und Dani Sordo liegen jedoch durch nur 7,4 Sekunden voneinander getrennt auf den Rängen zwei bis vier und kämpfen um die Podestplätze.

In der WRC2-Wertung liegt Pontus Tidemand (Skoda) auf Siegkurs. Der Schwede hat 30 Sekunden Vorsprung auf seinen Markenkollegen Jan Kopecky.

Startreihenfolge

Nachdem Ogier an den beiden Vortagen jeweils früh in die Prüfungen gegangen ist, startet er heute gemäß Reglement jeweils als Letzter. Hier die Startreihenfolge der WRC-Protogonisten für die sechs abschließenden Wertungsprüfungen:

1. Lefebvre, 2. Tänak, 3. Evans, 4. Al-Qassimi, 5. Kubica, 6. Prokop, 7. Neuville. 8. Paddon, 9. Östberg, 10. Meeke, 11. Sordo, 12. Mikkelsen, 13. Latvala, 14. Ogier

Lefebvre, Tänak und Evans gehen nach ihren technischen Problemen beziehungsweise Crashs vom Samstag unter Rally2-Regularien auf die Schlussetappe. Im Kampf um die Spitze spielen diese drei Piloten keine Rolle mehr.

WP18 läuft

Citroen-Youngster Stephane Lefebvre hat die erste Prüfung des Tages (WP18) absolivert. Für ihn wird eine Zeit von 3:55.0 Minuten notiert.

Nachdem sieben der 14 WRC-Protagonisten im Ziel der ersten Prüfung des Tages sind, hält Thierry Neuville (Hyundai) mit 3:50.2 Minuten die Bestzeit. Diese Marke wird vermutlich noch fallen, wenn die absolute Spitze ihren Angriff startet.

Dani Sordo ist die Winzigkeit von 0,1 Sekunden schneller als Neuville und übernimmt damit vorläufig Platz eins im Ergebnis von WP18. Jetzt kommen die Top 3 von Volkswagen.

WP18: Mikkelsen holt mit Bestzeit auf Latvala auf

Die Bestzeit auf WP18 geht an Mikkelsen. Mit 3:48.3 Minuten ist der Norweger 1,6 Sekunden schneller als Latvala und verkürzt damit den Rückstand auf diesen im Kampf um Platz zwei auf 1,3 Sekunden. Derweil ist Sordo mit der viertbesten Zeit hinter Ogier etwas abgerutscht. Der Spanier hat nun 6,3 Sekunden Rückstand auf die Podestplätze.

Es geht wieder Schlag auf Schlag: WP19 beginnt in diesem Moment.

Aktualisierte Fotogalerie

Bis die nächsten Ergebnisse vorliegen ein kurzer Blick auf die Fotos vom Samstag:

WP19 läuft

Die 19,3 Kilometer lange "Pratdip"-Prüfung ist von Lefebvre eröffnet worden. Die zum aktuellen Zeitpunkt im Ziel der Prüfung befindlichen Ott Tänak, Elfyn Evans (beide M-Sport-Ford) und Stephane Lefebvre (Citroen) spielen im Kampf um die Spitze aber keine Rolle mehr.

Besonders bitter ist dies für die beiden M-Sport-Piloten, wollten sie doch in Spanien wichtige Punkte im Kampf um den Vize-WM-Titel in der Herstellerwertung einfahren. Die beiden Crashs vom Samstag machten diese Pläne zunichte. Heute fahren sie um die "goldene Ananas" und können maximal auf der Powerstage noch WM-Punkte einfahren. So zerlegte Tänak seinen Fiesta gestern:

Dreher von Neuville

Thierry Neuville, der zeitgleich mit Hyundai-Teamkollege Hayden Paddon auf Platz sieben beziehungsweise acht liegend in den Tag gestartet ist, dreht sich auf WP19 und verliert wertvolle Sekunden. "Ich hatte vorn einen neuen Reifen drauf. Der blockierte beim Bremsen. Vielleicht war er noch nicht richtig aufgewärmt", erklärt der Belgier.

Auch Meeke dreht sich

Kurz nach Neuville zeigt auch Kris Meeke (Citroen) einen Dreher. "Ich drehte mich, musste anhalten und den Rückwärtsgang einlegen. Dabei hab ich das Auto abgewürgt, was mich rund zehn Sekunden gekostet hat", erklärt der Brite, der eine enge Kurve etwas zu aggressiv mit der Handbremse meisten wollte.

WP19: Nächste Bestzeit für Mikkelsen

Derweil gewinnt Mikkelsen auch die zweite Prüfung des Tages vor Latvala und holt weiter auf. Vier Prüfungen vor Schluss der Rallye liegt der Norweger nur noch 0,4 Sekunden hinter dem Finnen. Die beiden werden den Kampf um Platz zwei wohl unter sich ausfechten. Sordo hat nun bereits 8,6 Sekunden Rückstand auf Mikkelsen. Der Abstand wird sukzessive größer. Meeke ist mit seinem Dreher auf Rang sechs hinter Östberg zurückgefallen. Gleiches gilt für Neuville in Bezug auf Paddon.

WP20 beginnt in wenigen Minuten.

WP20 läuft

Die letzte Prüfung der ersten Schleife ist im Gange. Sieben der 14 WRC-Protagonisten haben eine Zeit gesetzt. Tänak halt aktuell die Bestzeit, während Neuville weitere Zeit verliert.

Fehler von Kubica

Robert Kubica, der ganz vorn genau wie das M-Sport-Duo keine Rolle mehr spielt, leistet sich einen Fehler auf WP20. "Ich war gerade dabei, einen Fehler im Aufschrieb zu korrigieren. Weil wir uns gleichzeitig unterhielten, habe ich die Streckenbegrenzung erwischt, musste anhalten und den Motor neustarten", erklärt der Pole ein Kommunikationsproblem mit Beifahrer Maciej Szczepaniak.