• 22.01.2007 11:18

  • von Britta Weddige

Wilson: "Es war ein guter Start"

BP-Ford-Teamchef Malcolm Wilson ist mit dem Auftakt in die WRC-Saison recht zufrieden - Marcus Grönholm auf dem Podium, Mikko Hirvonen Fünfter

(Motorsport-Total.com) - Weltmeister Ford hatte bei der Rallye Monte Carlo keine große Chance, mit den übermächtigen Citroën mitzuhalten, nach den Plätzen drei für Marcus Grönholm und fünf für Mikko Hirvonen zog das Team aber eine ganz zufriedene Bilanz. "Das war ein guter Start, um unseren Konstrukteurstitel zu verteidigen", erklärte Teamchef Malcolm Wilson, "es ist zwar schade, dass Mikko Hirvonen den Kampf um Platz vier so knapp verloren hat, aber dieses Duell hat zum Ende der Rallye noch einmal richtig für Spannung gesorgt und gezeigt, wie eng es in der Weltmeisterschaft zugehen kann."

Titel-Bild zur News: Marcus Grönholm

Marcus Grönholm bei der letzten Prüfung im Hafen von Monte Carlo

Hirvonen hatte bis zur letzten kurzen Sonderprüfung im Hafen von Monte Carlo gegen den Subaru-Piloten Chris Atkinson um Platz vier gekämpft, zum Schluss musste er sich mit 0,2 Sekunden Rückstand geschlagen geben: "Ich bin sehr enttäuscht darüber, dass ich nicht Vierter geworden bin, aber generell ist das Wochenende schon ganz gut gelaufen", bilanzierte der Finne.#w1#

"Ich hatte ein tolles Duell mit Chris und habe leider den Kürzeren gezogen, aber Hut ab vor Chris, er war ein sehr fairer Gegner und hat sich verdient durchgesetzt", fuhr Hirvonen fort. Während des Wochenendes habe er Probleme mit der Abstimmung und den Reifen gehabt, berichtete er. Und weiter: "Ich wollte unbedingt Vierter werden, aber das war ein ganz guter Start in die WM und obwohl ich jetzt enttäuscht bin, ist da Ergebnis eigentlich doch ganz gut und vor der Rallye wäre ich auch mit Platz fünf sehr zufrieden gewesen."

"Das war eigentlich keine richtige Rallye Monte Carlo, weil das Wetter so anders war." Marcus Grönholm

Weniger Druck hatte Teamkollege Marcus Grönholm. Der Finne hatte sich schon früh auf Rang drei festgesetzt und blieb dort auch bis zum Schluss. "Das war eigentlich keine richtige Rallye Monte Carlo, weil das Wetter so anders war", fasste er das Wochenende zusammen, "es kam mir eher vor wie bei einer sehr schwierigen Asphalt-Rallye, bei der man mit den falschen Reifen unterwegs ist. Im Vergleich zum Vorjahr war Sébastien Loeb wirklich viel schneller unterwegs als ich, dazu kam ein Getriebeproblem am Freitag, aber das hat uns nicht allzu viel Zeit gekostet."

Der Ford-Team-RS-Direktor Jost Capito zog die Schlussfolgerung: "Es sieht so aus, als ob das Feld in diesem Jahr näher zusammen liegt und die Meisterschaft enger ist, das ist gut für den Sport. Es wird zwar wirklich schwer, unseren Herstellertitel zu verteidigen, aber wir nehmen die Herausforderung gerne an."