Wieder ein perfektes Wochenende für "Super Seb"

(Motorsport-Total.com) - Es war der dritte Sieg in dieser Saison und der 31. in seiner Karriere: Sébastien Loeb bleibt in der WRC eine Klasse für sich. In der Weltmeister hat der Franzose damit weiter Boden gut gemacht und liegt nun nur noch zwei Punkte hinter dem Führenden Marcus Grönholm. Die perfekte Bilanz für das Citroën-Team rundete Daniel Sordo ab, der einen für seine Erfahrung guten fünften Platz und vier Zähler für die Herstellerwertung holte.

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Sébastien Loeb war in Portugal fahrerisch und taktisch wieder eine Klasse für sich

Nach fünf Jahren war Portugal in den WRC-Kalender zurückgekehrt, wenn auch mit der neuen Location an der Algarve. Dabei stand der Lauf seinem legendären Vorgänger in nichts nach, die Prüfungen waren extrem selektiv und der Wetterwechsel am Samstag sorgte zusätzlich für Spannung.#w1#

Set-Up hat gepasst

"Es war ein perfektes Wochenende für uns", erklärte Loeb nach seinem Sieg. "Am Freitag hatte mein Set-Up anfangs nicht so ganz zu den Strecken gepasst, aber wir konnten die Balance dann verbessern. Dank der Rallye Mexiko und unserer Testfahrten konnten wir ebenfalls ein gutes Set-Up für den C4 finden. Wir nutzen sein Potential Schritt für Schritt besser aus."

Und weiter: "Das Auto ist einfach zu fahren und vor allem mit unserer Arbeit an der Aufhängung konnten wir die Traktion verbessern. Der Wechsel von den trockenen in die sehr feuchten Bedingungen war für uns kein Problem. Wir waren über die Wetteränderungen sehr gut informiert, deshalb konnten wir uns darauf einstellen und die richtige Reifenwahl treffen. Das heutige Ergebnis ist auch sehr wichtig, weil ich in der Weltmeisterschaft zwei Punkte näher an Marcus Grönholm herangekommen bin."

Solider fünfter Platz für Sordo

Sein Teamkollege Sordo, der sich auf Schotter eigentlich noch nicht so wohl fühlt, ging am heutigen letzten Tag keine Risiken mehr ein und fuhr auf einen soliden fünften Rang. "Ich war einer der wenigen, die die Prüfungen vorher schon gekannt haben", sagte der Spanier, "aber ich bin mir nicht sicher, ob das ein großer Vorteil war. Teilweise bin ich auf für mich neuen Abschnitten besser gefahren und manchmal war in den bekannten Sektionen etwas zu zögerlich."

Sordo betrachtet Portugal als weiteres Lern-Wochenende: "Ich habe einmal mehr gesehen wie viel Arbeit ich noch vor mir habe, vor allem in langsameren Abschnitten. Ich lerne den C4 besser kennen und nutze sein Potential besser aus, das ist positiv." Und einen kleinen Heimvorteil hatte der Iberer ja auch: "Es war schön, bei den Prüfungen so viele Flaggen aus meiner Heimat zu sehen. Die lautstarke Unterstützung der spanischen Fans habe ich gern angenommen."

Teamchef Guy Fréquelin konnte nach der letzten Etappe einmal mehr zum großen begeisterten Lobes-Rundumschlag ausholen: "Jeder Einzelne bei Citroën hat das Wochenende über wieder einen bemerkenswerten Job gemacht", lobte Fréquelin."Zusätzlich zu den sehr schwierigen Prüfungen waren wir am Samstag auch noch mit dem Wetterwechsel konfrontiert. Aber wir hatten sehr gute Vorhersagen und konnten so die perfekte Reifenwahl treffen. Der Ausgang der Rallye war sehr wichtig für uns: Wir konnten noch mehr aus dem Potential des Autos machen, Sébastien hat auf Grönholm aufgeholt und Dani hat weitere wichtige Erfahrung gesammelt."