Wie geht es für Östberg weiter?

Mads Östbergs Traum von einem Aufstieg ins Ford-Werksteam ist erst einmal geplatzt, der Norweger hat aber mehrere Alternativen

(Motorsport-Total.com) - Nach dem Rückzug des Stobart-Teams und dem Wechsel von Mikko Hirvonen zu Citroen hatte sich Mads Östberg Chancen auf einen Aufstieg in die Ford-Werksmannschaft von Malcolm Wilson ausgerechnet. Doch hier kam ihm mit Petter Solberg ausgerechnet ein Landsmann in die Quere. Der Rallye-Weltmeister von 2003 wurde in der letzten Woche als Teamkollege von Jari-Matti Latvala bestätigt. Nun muss Östberg seine Pläne für das kommende Jahr neu ausloten und verfügt dabei über mehrere Alternativen.

Titel-Bild zur News: Mads Östberg

Hinter der WRC-Zukunft von Mads Östberg gibt es noch einige Fragezeichen

Zwar zieht sich Stobart aus der WM zurück, der Ford Fiesta WRC stünde ihm aber weiter zur Verfügung. "Wir haben weiterhin die volle Unterstützung von Rohen Selmer, der großen Ford-Händlergruppe und wir erhoffen uns weitere Hilfe von anderen Firmen im Ford-System um unseren Fiesta 2012 einsetzen zu können. Man sagte uns aber, dass man abwarten will, wie das Solberg-Programm läuft, bevor man uns unterstützt", sagt Morten Östberg, der seinen Sohn als Manager vertritt, gegenüber 'rallye-magazin.de'.

Ob die Norweger allerdings tatsächlich das Wagnis eingehen und den Fiesta in Eigenregie einsetzen, ist fraglich. Alternativ könnte eine Übernahme der Citroen-Infrastruktur von Solberg infrage kommen. Die dritte Möglichkeit wäre ein Einstieg bei MINI. Fahrer wie Östberg, die Sponsorengelder mitbringen, sind bei Prodrive gerne gesehen, daher sind die Cockpits von Dani Sordo und Kris Meeke noch nicht in Stein gemeißelt.

Eilig haben es die Östbergs derzeit nicht. Zwar läuft am 22. Dezember die Meldefrist für die Rallye Monte Carlo ab, interessanter ist für die Norweger jedoch der zweite Saisonlauf. "Für uns ist es wichtig, in Schweden in die Saison zu starten. Diese Rallye werden wir unter keinen Umständen verpassen", so Morten Östberg. Im Vorjahr holte Sohn Mads dort mit Rang zwei sein bisher bestes Resultat in der Rallye-WM.