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Was Sebastien Ogier für die WRC und M-Sport bedeutet
Mit der Verpflichtung von Sebastien Ogier gelang Malcolm Wilson ein großer Coup - Nicht nur für M-Sport kann die Zukunft glorreich sein, sondern auch für die Rallye-WM
(Motorsport-Total.com) - Die Rallye-Weltmeisterschaft kann sich wahrscheinlich zum ersten Mal mit den Wolverhampton Wanderers vergleichen. Das Motto des englischen Fußballclubs lautet: Nach der Dunkelheit kommt Licht. Der Volkswagen-Ausstieg warf vor einem Monat einen Schatten über die Meisterschaft. Die Promoter sprachen natürlich über einen natürlichen kommerziellen Zyklus im Motorsport. Hersteller kommen und gehen. Volkswagen steigt aus, Citroen und Toyota kommen zurück.
© M-Sport
Wird M-Sport mit dem neuen Fiesta und Sebastien Ogier Rallye-Weltmeister? Zoom
Hinter verschlossenen Türen war es ein Desaster mit monströsen Folgen. Nicht nur weil der viermalige Weltmeister Sebastien Ogier keine Arbeit mehr hatte, denn ein Champion ohne Auto ist auch für den Promoter nutzlos. Das war die Dunkelheit, nun gibt es Licht am Ende des Tunnels. Ogiers Entscheidung für M-Sport ist ein Traum für die Mannschaft in Cumbria und auch für die WRC. Es bahnt sich für 2017 eine spannende Geschichte an.
So bedauerlich der Volkswagen-Ausstieg auch ist, so ist die Abwesenheit der offiziellen Polo R WRC auch eine Chance für den Wettbewerb. Und niemand kann abstreiten, dass Ogier in einem neuen Auto gegen Kris Meeke im Citroen eine interessante Sache sein wird. Ogier wird bei der Rallye Monte Carlo mit Rückstand starten, denn er hat nur wenig Erfahrung im Ford und wird kaum in den französischen Alpen getestet haben.
Die rutschigen Bergstraßen sind wohl das schwierigste Terrain, um ein neues Auto im Wettbewerb kennenzulernen. Solche Umstände gestalten die Weltmeisterschaft komplett offen. Aber trotzdem ist M-Sport in der besten Position, um einen dritten oder sogar vierten WM-Titel zu gewinnen. Das Team von Malcolm Wilson hat unermüdlich gearbeitet, um ein beeindruckendes neues Auto auf die Räder zu stellen. Die Belohnung ist der ultimativ beste Fahrer.
WRC: M-Sport verpflichtet Sebastien Ogier
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Als wir nach Ogiers Test im November mit Wilson gesprochen haben, war sein Enthusiasmus für einen Vertrag und die Möglichkeit, wieder an die Spitze zu kommen, unübersehbar. Seit ich Wilson kenne, habe ich nur einmal diese Entschlossenheit bei ihm gesehen. Das war 2005, als er versuchte Sebastien Loeb zu verpflichten. Heute ist die Situation anders. Zweifellos war es spannend, als er Colin McRae 1999 verpflichtete und Carlos Sainz einige Jahre später. Aber damals gab es viel Geld von Martini, ganz zu schweigen von den Millionen von Ford.
Heute gibt es das alles nicht mehr. Alle Verträge werden jetzt aus Wilsons Geldtasche bezahlt. Trotzdem besuchte Henry Ford III. in der vergangenen Woche Cockermouth. Wilson lachte aber über die Gespräche, dass das blaue Oval offiziell zurückkommen wird. Trotzdem ist die Aussicht auf Ogier in einem Fiesta für Ford verlockender denn je. Das wäre ein blendendes Licht, das aus der Dunkelheit strahlen würde.
