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Volkswagen: Entwicklung der 2017er-Autos auf der Zielgeraden
Bis Ende des Monats will Volkswagen das Design des Polo R WRC für 2017 festlegen: Ab September beginnt dann der Aufbau der neuen Autos
(Motorsport-Total.com) - Volkswagen will bis Ende des Monats die Spezifikation seines Polo R für Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) 2017 festlegen. Der deutsche Hersteller hat unlängst einen weiteren Test mit dem neuen Auto abgeschlossen, welches nach dem überarbeiteten Reglement für die WRC-Saison 2017 entwickelt wurde. Laut Francois-Xavier Demaison, dem Technischen Direktor des Teams, biegt die Entwicklung damit auf die Zielgerade ein.
© Volkswagen/Kräling
Die Entwicklung das Volkswagen Polo WRC 2017 steht vor dem Abschluss Zoom
"Bis zum 1. November muss der FIA alles für die Homologation vorliegen", sagt Demaison. "Danach können wir nichts mehr ändern, es sei denn die FIA verlangt es, weil sie mit irgendwas unglücklich ist."
"Die letzte Überprüfung findet Ende dieses Monats statt, und Anfang September wird dann die Entwicklung eingefroren", so der Technikchef. "Im Anschluss beginnen wir dann mit dem Aufbau von neun Chassis: Drei für die Monte, drei für Schweden und drei als Reserve. Damit wollen wir bis Anfang Dezember fertig sein."
Volkswagen testet derzeit mit den Chassis Nummer 35 und 36. Die Nummer 37 soll dann der Polo R WRC sein, mit dem Sebastien Ogier beim Auftakt der nächsten Saison fahren wird. Eingeschränkt wurden die Vorbereitungen des Teams auf 2017 durch die Test-Regularien, welche nur 42 Testtage erlauben. Denn bei den "neuen" Polo R handelt es sich um eine Weiterentwicklung des aktuellen Modells und nicht um ein komplett neues Fahrzeug.
"Aus diesem Grund sind wir bei allen Tests vor den Rallyes mit dem 2017er-Auto gefahren. Damit schaden wir uns in diesem Jahr, wie man bei der Rallye Polen gesehen hat", erklärt Demaison. "Die Fahrer kommen ständig zu mir und sagen, dass sie mit dem 2016er-Auto testen wollen, aber dann antworte ich ihnen: 'Nein, ich bin ein Schweinehund, und das wisst ihr!'"
"Ich sage ihnen, dass es andernfalls im nächsten Jahr schwieriger für uns wird. Es ist wichtig, dass wir uns auf 2017 konzentrieren. In diesem Jahr gibt es nicht mehr viele Rallyes, und was wir haben, ist gerade noch gut genug. Aber im nächsten Jahr wird der Wettbewerb härter, und darauf müssen wir vorbereitet sein", so Demaison.