• 04.05.2010 19:20

  • von Britta Weddige

Trotz Test: Rees sieht keinen großen Vorteil für Solberg

Petter Solberg durfte als Privatier in Neuseeland testen, die Werksteams nicht: Doch Teammanager Ken Rees glaubt nicht, dass er zu sehr davon profitiert

(Motorsport-Total.com) - Während sich die Piloten der großen Werksteams Auckland und Umgebung angeschaut haben, stieg Petter Solberg am Montag ins Auto. Als Privatier durfte er in Neuseeland vor der Rallye testen, die Werksteams dürfen das außerhalb von Europa nicht. Dass der Norweger - der zuletzt dreimal in Folge auf das Podium fuhr - deshalb auf den schwierigen und schnellen Schotterpisten einen großen Vorteil hat, glaubt sein Team jedoch nicht.

Titel-Bild zur News: Petter Solberg

Petter Solberg durfte am Montag vor der Rallye in Neuseeland testen

"Wir sind nicht besonders viele Kilometer gefahren, aber es war auf einer Straße, die für die zu erwartenden Bedingungen recht repräsentativ war", berichtet PSWRT-Teammanager Ken Rees gegenüber 'wrc.com'. "Der Test diente mehr der Bestätigung, dass Petter mit der Abstimmung zufrieden war als etwas Neues zu finden. Ich glaube nicht, dass es für uns ein großer Vorteil ist."#w1#

Allerdings wird der Shakedown in Neuseeland auf Asphalt gefahren. Das bedeutet: Wenn es am Freitagmorgen in die erste Prüfung geht, ist es für alle Piloten das erste Mal seit zwei Jahren, dass sie auf neuseeländischem Schotter fahren. Außer für Petter Solberg - er hat sein Feeling am Montag auffrischen können.

"Das stimmt, aber die Werksteams haben in Europa wesentlich mehr für die Rallye Neuseeland getestet als wir hier", gibt Rees zu bedenken. Und in Europa gibt es laut Rees genügend Pisten, die denen Neuseelands ähneln. "Deshalb denke ich nicht, dass sie uns in irgendetwas nachstehen. Für uns ging es nur darum, das Beste aus dem zu machen, was wir haben. Aber Petter ist nach dem Test sicherlich zuversichtlich."