• 19.02.2008 16:37

  • von Britta Weddige

Subaru wagt lieber keine Prognosen

Die Subaru-Technikabteilung ist zwar mit dem Spanien-Test zufrieden, derzeit hütet man sich aber davor, vor einem Lauf konkrete Ziele zu benennen

(Motorsport-Total.com) - Ein bewährtes Lebensrezept ist: Je mehr man sich erwartet, umso eher wird man enttäuscht, aber je weniger man sich erwartet, umso eher erlebt man positive Überraschungen. An dieses Motto scheint man sich nun auch bei Subaru zu halten, zumindest so lange, bis das heiß ersehnte neue Auto endlich zum Einsatz kommt. Und zumindest nach außen hin will man keine konkreten Prognosen mehr vor einem WM-Lauf abgeben. Keine Ziele mehr benennen, die dann vielleicht doch nicht erreicht werden.

Titel-Bild zur News: Subaru Impreza WRC 07

Subaru ist mit dem Test in Spanien zufrieden, wagt aber keine Prognosen

Zwar hatte Teamchef David Richards noch vor dem letzten Spanien-Test verkündet, man könne bei den nächsten zwei Läufen in Mexiko und Argentinien mit den 2007er-Impreza sogar gewinnen, wenn der Test nach Plan verläuft. Doch Technikchef David Lapworth gibt sich nun zurückhaltender, obwohl der Schotter-Test in Spanien wohl gut lief.#w1#

Konzentration auf das neue Auto

"Meine Erwartungen für Mexiko sind jetzt nicht anders als vor dem Test", sagte Lapworth. "Der WRC 2007 ist kein schlechtes Auto und ich denke, dass wir dort ganz gut sein können. Beim Test haben wir ein paar neue Dinge ausprobiert und es sah gut aus, aber unsere größte Konzentration gilt dem WRC 2008 - das ist das Auto, von dem wir denken, dass es uns an Ford und Citroën vorbeibringt."

Bei den Tests wurde unter anderem an dem Dämpferproblem gearbeitet, das in Schweden aufgetreten war. "Das haben wir gelöst, denke ich. Wir haben aber auch ein oder zwei grundsätzliche Sachen ausprobiert, die uns unser Forschungs- und Entwicklungsteam vorgeschlagen hat", berichtete Lapworth.

Solberg will noch abwarten

Auch Pilot Petter Solberg konnte Verbesserungen verzeichnen. Mit Prognosen und Erwartungen für Mexiko hält er sich aber ebenfalls zurück: "Es hängt alles davon ab, welche neuen Teile das Team in Mexiko einsetzen wird", sagte der Norweger. "Das Wichtigste ist, in den Prüfungen konstanten Grip zu haben. Wir haben ein paar neue Sachen ausgetestet und es schien ganz gut zu funktionieren. Aber ich weiß jetzt noch nicht, wie viele Änderungen wir für Mexiko am Auto vornehmen werden."

Und merke: Zumindest nach außen hin nicht zu viel erwarten! "Ich habe mir für diese Rallye ein persönliches Ziel gesetzt, meinem Ingenieur habe ich es erzählt, aber das war's", so Solberg. "Sonst werde ich mit niemanden darüber sprechen!"