• 30.11.2007 21:21

  • von Britta Weddige

Subaru: Nebel- und Matschspiele in Wales

Nach einem sehr harten ersten Tag in Wales liegen alle drei Subaru-Piloten in den Top 9, die letzten Prüfungen waren für sie aber schon fast kurios

(Motorsport-Total.com) - Der erste Tag der Wales Rallye GB lief zwar nicht perfekt für Subaru, mit dem Zwischenstand nach der ersten Etappe kann das Team aber doch weitgehend zufrieden sein. Petter Solberg ist aussichtsreicher Vierter, auch Chris Atkinson und Xevi Pons liegen noch in den Top 9. Sie alle haben die extrem harten Prüfungen in Wales bisher wenigstens beenden können.

Titel-Bild zur News: Chris Atkinson

Chris Atkinson musste in der letzten Prüfung mit allen Tricks kämpfen

Solberg hatte zwar gleich in der ersten WP einen massiven Dreher, konnte aber weiterfahren. Den Rest des Tages ging der viermalige GB-Sieger mit der nötigen Vorsicht an, er lag lange auf Rang fünf und übernahm dann in der letzten Prüfung des Tages Platz vier von Jari-Matti Latvala, der aufgeben musste, nachdem sein Scheibenwischer kapituliert hatte. Allerdings kam auch Solberg nicht problemlos durch die sechste "Horrorprüfung" - seine Scheiben beschlugen und einer seiner Dämpfer brach.#w1#

"Solche Bedingungen habe ich hier noch nie erlebt", sagte der Norweger am Abend. "Der heutige Tag war sehr, sehr stressig, aber auch recht gut. Es macht Spaß, wenn die Straße zu rutschig ist. Der vierte Platz ist gut, aber ich hoffe, dass wir uns noch verbessern können. Wir werden alles versuchen, um Plätze gut zu machen. Es wird noch eine lange und harte Rallye, deshalb gebe ich nicht auf, um einen Podestplatz zu kämpfen."

Atkinsons schwieriger Geburtstag

Teamkollege Atkinson, der heute seinen 28. Geburtstag feiert, hatte in der dritten Prüfung eine massive Schrecksekunde, als sich sein Impreza bei voller Geschwindigkeit plötzlich querstellte. Nach dem Mittagsservice war Atkinson mit der Balance seines Wagens zufriedener. In den letzten beiden Prüfungen musste jedoch auch der Australier mit beschlagenen Scheiben kämpfen. Da er fast nichts mehr sah, verlor er zwei Minuten. Er beendete den Tag als Siebter, nur eine Sekunde hinter Rang sechs.

"Ich habe meinen Kopf schief gehalten und versucht, wenigstens seitlich etwas zu sehen." Chris Atkinson

Ich habe meinen Kopf schief gehalten und versucht, wenigstens seitlich etwas zu sehen."In den letzten beiden Prüfungen habe ich fast nichts mehr gesehen", schilderte Atkinson. "Ich habe meinen Kopf schief gehalten und versucht, wenigstens seitlich etwas zu sehen. In der letzten Prüfung habe ich dann mein Fenster heruntergekurbelt, das hat zwar etwas geholfen, aber dafür ist der ganze Matsch ins Auto gekommen. Die Bedingungen waren heute schon fast unwirklich: strömender Regen, dicker Nebel und keine Sicht. Das brauchst du absolutes Vertrauen in dein Auto, und einige Jungs hatten heute Probleme."

Pons: "Das war unglaublich

Xevi Pons baute in der zweiten Prüfung schon einen Dreher ein und kämpfte gegen Übersteuern - so fehlte ihm das nötige Vertrauen. Nach dem Mittagsservice wurde das aber besser. Wie seine Teamkollegen musste auch der Spanier am Nachmittag mit beschlagenen Scheiben kämpfen, er kam aber gut damit zurecht und beendete den Tag als Neunter.

"In den letzten drei Prüfungen war meine Windschutzscheibe fast völlig beschlagen, ich habe nichts gesehen, das war unglaublich", sagte Pons im Ziel. "In der letzten Prüfung kam noch Nebel dazu, das machte es dann richtig schwer. Ich fahre zum ersten Mal unter solchen Bedingungen, aber ich bin wenigstens ins Ziel gekommen. Das ist wichtig."