• 12.05.2008 18:19

  • von Roman Wittemeier

Subaru: Der Schlüssel heißt Zuverlässigkeit

Die Subaru-Mannschaft möchte in Sardinien endlich wieder einmal mit beiden Autos Punkte sammeln - Tortur für Auto und Reifen erwartet

(Motorsport-Total.com) - Nach der heißen Schlacht in der Wüste von Jordanien können die WRC-Mannschaften kurz durchatmen, bevor es schon bald erneut in warmen Gefilden an den Start geht. Bei der kommenden Sardinien-Rallye stehen bei Subaru zwei völlig unterschiedliche Ziele auf dem Plan. Während Chris Atkinson nach zuletzt guten Podiumsplatzierungen das Tempo beibehalten soll, muss Petter Solberg nach drei Nullnummern in Folge sein Pech abstreifen.

Titel-Bild zur News: Chris Atkinson

Chris Atkinson konnte den Subaru Impreza drei Mal in Folge aufs Podium fahren

Der WRC-Auftritt auf der beliebten italienischen Urlaubsinsel wird für alle Teams zu einer großen Herausforderung. Nach den sandigen Bahnen in der jordanischen Wüste steht nun tückischer Schotter auf dem Programm. "Es ist auf Sardinien ganz wichtig, sehr weich und fehlerfrei zu fahren", gab Atkinson zu bedenken. "Es wird einem fahrtechnisch viel abverlangt. Die Straßen dort sind sehr eng. Es ist aber eine Rallye, die mir gut gefällt."#w1#

Atkinson bleibt bescheiden

Der Australier hat sich nach zuletzt konstant guten Leistungen in Mexiko, Argentinien und Jordanien am Shootingstar Jari-Matti Latvala vorbei auf Rang drei der Gesamtwertung gearbeitet. "Ich denke gar nicht an ein weiteres Podium", gab sich der 28-Jährige bescheiden. Und weiter: "Ich möchte mich einfach auf ein gutes Tempo konzentrieren und dann um die bestmögliche Position kämpfen."

Petter Solberg

Im Gesicht zeichnen sich langsam die Sorgen ab: Petter Solber hatte zuletzt Pech Zoom

Die Voraussetzungen beim Subaru-Markengefährten Solberg sind grundlegend andere. Dem Norweger fehlte in den zurückliegenden WRC-Läufen das Glück, welches Atkinson für sich gepachtet zu haben schien. "Sardinien ist hart, weil die Streckenbeschaffenheit eher weich ist", brachte Solberg die kommenden Aufgaben auf den Punkt. "Es gibt speziell im zweiten Teil extrem tückische Passagen."

Der Ex-Weltmeister hat es nicht verlernt - ein Blick auf seine eigene Vergangenheit lässt ihn selbstbewusst auftreten: "Wir haben hier schon mal gewonnen, also werde ich richtig hart kämpfen. Es ist immer eine schwierige Rallye, also lasst uns auch ein wenig abwarten. Das Team hat seit Jordanien hart gearbeitet. Wir müssen mal schauen, wie sich das ganz entwickelt." Solberg lenkte sich nach der Enttäuschung in Jordanien mit Kartsport ab. Er fuhr nicht selbst, sondern leitete seinen Sohn Oliver an.

Subaru mit wichtigen Entwicklungen

Subaru-Teamchef David Richards hat in den vergangenen Tagen nicht nur intensive Tests mit dem 2008er-Impreza beobachtet, sondern gemeinsam mit seiner Mannschaft auch am aktuellen Einsatzfahrzeug gearbeitet: "Wir haben extrem hart an der Lösung von Petter Solbergs Problem mit der Aufhängung gearbeitet. Ich bin sicher, dass wir diesbezüglich gute Fortschritte gemacht haben. Petter hat hier schon einmal gewonnen, also wird er guter Dinge an die Arbeit gehen und wir hoffen, dass wir ihm das Material für ein Podium stellen können."

Teamkoordinator Paul Howarth erwartet eine heftige Belastungsprobe für die Technik: "Die Kombination von weicher Oberfläche und harten Steinen am Rand und in der Piste lassen es zu einer Tortur für die Reifen werden. Bei dieser Rallye geht es nur um Zuverlässigkeit und Konstanz, weil alle Wertungsprüfungen für die Fahrzeuge sehr heftig werden. Die Streckenbeschaffenheit ist grundlegend anders, als wir sie in Jordanien vorgefunden haben."

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