Stobart: Vom Bondi-Beach auf die Schotterpisten
Nach der Sommerpause wollen Henning Solberg und Matthew Wilson auf der neuen Route der Rallye Australien einen erfolgreichen Endspurt einläuten
(Motorsport-Total.com) - Fast ein Monat ist vergangen, seit die WRC-Boliden in Finnland über die Schotterpisten gejagt sind. Seitdem standen die Räder still und die Piloten hatten Zeit, andere Dinge zu erledigen. So bestritt Stobart-Pilot Henning Solberg für seinen Sponsor Expert eine Roadshow, Teamkollege Matthew Wilson radelte quer durch die französischen Alpen.

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Die Stobart-Piloten wollen in Australien mächtig Rallye-Staub aufwirbeln
Jetzt sind die Batterien wieder aufgeladen, die Körper durch Fitnesstraining neu gestählt und der Endspurt in der WRC kann beginnen. Der drittletzte Lauf der Saison 2009 steht am nächsten Wochenende in Australien an. Die beiden Stobart-Crews reisen schon früher an und legen einen Zwischenstopp in Sydney ein. Dort besuchen sie die berühmet Oper, machen eine Jet-Boot-Tour durch den Hafen und treten am bekannten Bondi-Beach bei einem Beachvolleyballturnier gegen Rettungsschwimmer an.#w1#
Von dort aus geht es für Solberg und Wilson weiter auf die Schotterpisten an der Gold Coast, die für alle Neuland sind. Die WRC gastierte zuletzt 2006 in Australien, damals aber an der Westküste in Perth. Jetzt stehen 4.000 Kilometer weiter östlich 35 Prüfungen auf völlig unbekanntem Terrain an. Die Zielsetzung der Stobart-Piloten ist klar. Sie möchten einen erfolgreichen Endspurt hinlegen und ihre Positionen in der Fahrer- sowie die des Teams in der Markenwertung festigen.
"Mir machen schnelle Schotterrallyes richtig Spaß. Und da ich früher schon in Australien gefahren bin weiß ich, dass es mir dort gefallen wird", sagt Solberg. Der Norweger peilt erneut einen Platz in den Top 5 an. Damit könnte er auch seinen fünften Platz in der Fahrerwertung festigen.
Denn sein direkter Verfolger - Bruder Petter Solberg - verzichtet auf den Start in Australien: "Ich muss das Beste aus seiner Abwesenheit machen und viele Punkte holen. Zuletzt hatte ich viel Pech und ich weiß, dass alles passieren kann. Aber ich hoffe, dass ich diesmal derjenige bin, der ein bisschen Glück hat."
Teamkollege Wilson freut sich schon auf die für alle völlig neue Rallye. "Aber mit 35 Prüfungen wird es ein ganz schön anspruchsvolles Wochenende", so der Brite. Er selbst hat schon an der Rallye Australien teilgenommen, sein Beifahrer Scott Martin aber noch nicht.
"Und da wir auch noch an einem neuen Ort fahren, wird es für uns als Team eine ziemliche Herausforderung", prophezeit Wilson. "Soweit wir bisher gehört haben, sind einige tolle, flüssige Prüfungen dabei, mit breiten, schnellen Pisten. Ich freue mich schon darauf, sie bei der Recce zu sehen."

