• 01.09.2009 10:47

  • von Britta Weddige

Loebs Mission: Vor Hirvonen bleiben

Citroën-Star Sébastien Loeb findet sich im Saisonendspurt in der Rolle des Jägers wieder - Bei der Rallye Australien will er zurück auf die Siegerstraße finden

(Motorsport-Total.com) - Drei Läufe stehen in dieser Saison noch aus und Sébastien Loeb findet sich in der für ihn eher ungewohnten Rolle des Jägers wieder. Der Citroën-Star kommt mit drei Punkten Rückstand auf seinen Rivalen Mikko Hirvonen (Ford) zur Rallye Australien. Loeb weiß: Er hat es noch selbst in der Hand, wieder Weltmeister zu werden. Doch er darf sich von Hirvonen nicht mehr schlagen lassen.

Titel-Bild zur News: Sébastien Loeb

Sébastien Loeb will in den letzten drei Läufen vor Mikko Hirvonen ankommen

"Unser Ziel ist, zu gewinnen - oder zumindest vor Mikko Hirvonen ins Ziel zu kommen", sagt Loeb vor der Rallye Australien. "Im Moment habe ich den Ausgang der Weltmeisterschaft noch selbst in der Hand. Wenn ich die letzten drei Rallyes gewinne, werde ich der Weltmeister sein. Wenn Mikko mich jedoch auch nur einmal schlägt, wird meine Mission schwieriger!"#w1#

An diesem Wochenende dürften sich die beiden wieder einen engen Fight liefern. Die schnellen Schotterpisten der Rallye Australien sind nach dem Umzug an die Ostküste für alle neu, und bei solchen Rahmenbedingungen ist Hirvonen laut Loeb "extrem stark".

"Im Moment habe ich den Ausgang der Weltmeisterschaft noch selbst in der Hand." Sébastien Loeb

"Die Recce ist ganz besonders wichtig", so Loeb. "Und zwar nicht nur, um einen präzisen Aufschrieb zu machen, sondern auch um dem Team gute Informationen zu geben, damit wir bereits vor dem Start das beste Setup finden." Nach der langen Pause fühlt sich der Citroën-Star erholt, er gibt jedoch zu: "Nach einem Monat, in dem man überhaupt nicht gefahren ist, ist es immer ein bisschen schwieriger, wieder in Schwung zu kommen."

Auch Teamkollege Daniel Sordo ist heiß darauf, endlich wieder ins Cockpit steigen zu können. "Ich hatte zwar seit der Rallye Finnland auch so viel Spaß, aber ich kann nicht oft genug mit meinem C4 fahren", sagt der Spanier. Er hat bisher einmal an der Rallye Australien teilgenommen, als noch bei Perth gefahren wurde. "Ich habe nicht gerade viele Erinnerungen daran, denn bereits in der ersten Prüfung ist mein Getriebe kaputt gegangen", so Sordo.

Er hat sich vorgenommen, "wie gewöhnlich zu versuchen, so schnell wie möglich zu fahren!" Sordo will Citroën helfen, in der Markenwertung den Vorsprung von derzeit 14 Punkten auf Ford zu halten, "damit der Druck bei den letzten beiden Rallyes etwas kleiner wird. Und wenn es nötig wird, werde ich auch alles tun, um Seb im Kampf um den Fahrertitel zu helfen..." Das heißt im Klartext: Notfalls wird er seinen Teamkollegen auch vorbeilassen.