• 01.02.2009 17:03

  • von Britta Weddige

Stobart: Traumstart in Irland

Henning Solberg feierte in Irland sein bisher bestes Asphaltergebnis und Stobart holte so viele Herstellerpunkte wie das Ford-Werksteam

(Motorsport-Total.com) - Das Stobart-Team hatte sich schon vor der Rallye Irland einiges erhofft, doch der WRC-Saisonauftakt 2009 verlief für die Ford-B-Mannschaft noch besser als erwartet. Neuzugang Urmo Aava führte den Lauf sogar am ersten Tag eine Zeit lang an. Am Ende konnte Henning Solberg mit Platz vier sein bisher bestes Asphaltergebnis holen, Matthew Wilson holte als Siebter zwei Fahrerpunkte und Aava konnte als Zehnter für die Herstellerwertung punkten. Insgesamt hat Stobart in Irland acht Herstellerpunkte geholt - genauso viele wie das Ford-Werksteam.

Titel-Bild zur News: Henning Solberg

Henning Solberg holte mit Platz vier sein bisher bestes Ergebnis auf Asphalt

Solberg und sein Co-Pilot Cato Menkerud waren die meiste Zeit in den Top 4 unterwegs. Am heutigen Sonntagvormittag verloren sie den vierten Platz an Chris Atkinson (Citroën-Junior-Team). Doch im letzten Mittagsservice zog Solberg statt der Winter- normale Asphaltreifen auf. Daraus resultierte eine zweitbeste Prüfungszeit. Gleichzeitig patzte Atkinson und verlor nach einem Fehler mehr als eine Minute. Damit übernahm Solberg den vierten Rang in der Endabrechnung.#w1#

"Das ist ein super Ergebnis für mich", freute sich Solberg. "Ich habe sehr hart dafür gearbeitet und das war eine meiner besten Rallyes bisher. Ich bin mit Köpfchen gefahren und habe alles richtig gemacht. Das ist ein gutes Gefühl. Das Wetter war sehr schlecht und die Straßen damit sehr tückisch. Aber wir haben keine Fehler gemacht und gezeigt, dass wir nun auch auf Asphalt schnell sein können. Am letzten Tag hatten wir einen tollen Fight mit Chris, der für die Fans spannend war. Ich bin froh, durchgekommen zu sein und für Stobart die Punkte geholt zu haben."

"Wir haben gezeigt, dass wir nun auch auf Asphalt schnell sein können." Henning Solberg

Teamyoungster Wilson fuhr das ganze Wochenende über eine konstante Pace und versuchte, den vielen Fallstricken aus dem Weg zu gehen. Der Brite versuchte am letzten Tag noch, Juniorenweltmeister Sébastien Ogier vom sechsten Platz zu verdrängen. In WP16 erlaubte sich Wilson jedoch einen kleinen Dreher und musste sich mit Rang sieben begnügen.

"Es war eine gute Rallye und wir hatten bei den schlimmsten Bedingungen, die ich je erlebt habe, keine größeren Probleme", bilanzierte Wilson. "Die Prüfungen hier in Irland sind toll und sie haben mir richtig Spaß gemacht, als es am letzten Tag abgetrocknet hat. Die Fans waren auch das ganze Wochenende über super. Ich freue mich, dass ich gleich beim ersten Lauf Punkte geholt habe. Das ist mir vorher noch nie gelungen, von daher war es ein guter Start."

Aavas Wechselbad der Gefühle

Neuzugang Urmo Aava ging bei seinem ersten Auftritt im Stobart-Ford durch Höhen und Tiefen. Auf der ersten Etappe lag der Este in Führung, da er besser mit den widrigen Bedingungen zurechtkam als die Konkurrenz. Seine Sieghoffnungen waren jedoch dahin, als er am Freitagnachmittag in einem Graben hängen blieb. Danach kämpfte sich Aava zurück bis auf Rang zehn, was zwei Herstellerpunkte für Stobart einbrachte.

"Ein Fehler hat uns viel Zeit gekostet, aber abgesehen davon war das Wochenende gut." Urmo Aava

"Ich bin sehr glücklich, dass ich einen WRC-Lauf anführen konnte und schon bei unserer ersten Rallye für das Team punkten konnte", erklärte Aava. "Diese Rallye war für uns sehr wichtig, weil wir viel Zeit im Auto verbracht haben. Wir müssen es noch viel besser kennenlernen und konnten so wichtige Erfahrungen sammeln. Das Auto ist sehr gut gelaufen und wir hatten damit keinerlei Probleme. Ein Fehler hat uns viel Zeit gekostet, aber abgesehen davon war das Wochenende gut."

Teamchef Malcom Wilson bezeichnete die Rallye Irland als "Traumstart" in die Saison: "Es war fantastisch, dass Urmo am ersten Tag geführt hat. Er hat sich sehr gut in das Team eingefügt und das ganze Wochenende über ein gutes Tempo gezeigt. Henning hat hier definitiv seine bisher beste Leistung gezeigt. Bei den widrigen Bedingungen ist er sehr kontrolliert und mit Bedacht gefahren. Auch Matt hat eine gute Leistung gezeigt. Er hat bei seinem 50. WM-Lauf gepunktet, das war ein guter Saisonstart für ihn. Alles in allem war es ein großartiger Saisonauftakt."

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