• 01.09.2007 09:51

  • von Britta Weddige

Stobart: Latvala erobert Rang vier

Am zweiten Tag in Neuseeland konnte Jari-Matti Latvala Platz vier übernehmen, Matthew Wilson und Henning Solberg auf den Plätzen neun und zehn

(Motorsport-Total.com) - Jari-Matti Latvala hatte sich für den zweiten Tag der Rallye Neuseeland vorgenommen, Platz vier in der Gesamtwertung zu übernehmen und das hat der Stobart-Pilot gleich in der ersten Wertungsprüfung des Tages getan. In der sechsten Prüfung "Port Waikato" verdrängte er Subaru-Pilot Chris Atkinson vom vierten Platz. Der Australier leistete dann allerdings den ganzen Tag über heftige Gegenwehr. Mit zwei Prüfungen, in denen er Top-3-Zeiten fuhr, konnte sich Latvala jedoch behaupten, der junge Finne beendete den Tag mit 10,8 Sekunden Vorsprung auf Atkinson.

Titel-Bild zur News: Jari-Matti Latvala

Jari-Matti Latvala hat sich am zweiten Tag Platz vier geholt

"Die ersten beiden Prüfungen heute Morgen haben Spaß gemacht, aber in der dritten Prüfung hatte ich einen ziemlichen Schreckmoment", berichtete der 22-Jährige. "Wir sind in einer Kurve zu weit nach außen in den losen Schotter gekommen. Dadurch rutschen wir in eine Schotterbank, unser Auto stellte sich auf zwei Räder und wir hatten wirklich Glück, da noch einmal davon gekommen zu sein. Am Nachmittag lief es dann richtig gut für mich, mein Gefühl im Auto und mein Selbstvertrauen sind jetzt viel besser. Auto und Reifen waren in den letzten beiden Prüfungen perfekt und ich hatte richtigen Spaß."#w1#

Pech für Solberg

Weniger Spaß hatte sein Teamkollege Henning Solberg, der als Achter auf einem Punkterang in den Tag gestartet war. In der achten Wertungsprüfung raste er mit voller Geschwindigkeit in eine Schotterbank. Schlamm und Teile eines gebrochenen Dämpfers gerieten dadurch in den Radiator. Zweimal musste Solberg anhalten, um den Radiator zu säubern, das kostete ihn vier Minuten. Ansonsten konnte er wieder gute Zeiten fahren und beendete den Tag auf Rang zehn.

"Der Morgen lief gut für mich, abgesehen von dem Ausritt", bilanzierte Solberg. "Im Service haben wir dann einige Änderungen an der Aufhängung vorgenommen und das hat uns am Nachmittag sehr geholfen. Es war zwar immer noch rutschig, aber ich hatte ein viel besseres Gefühl im Auto. Morgen werde ich noch mehr pushen, denn ich muss noch ein paar plätze gut machen und mehr Punkte für die Meisterschaft holen."

Guter Tag für Wilson

Einen Platz vor Solberg liegt nach dem ersten Tag sein junger Teamkollege Matthew Wilson als Neunter. Der Engländer konnte vor allem am Nachmittag einige gute Zeiten fahren. Der Youngster leistete sich nur in der achten Wertungsprüfung zwei kleinere Dreher, ansonsten kam er gut und fehlerfrei durch den Tag.

"Es war in sofern ein schwieriger Tag, als ich früh raus auf die Strecke musste", berichtete Wilson. "Die Prüfungen waren mit dem vielen losen Schotter recht rutschig. Wir hatten gehofft, dass es etwas regnen würde, damit der Schotter fester wird und wir mehr Grip haben, aber es hat leider nicht geregnet. Aber wir sind schneller geworden und die Splitzeiten waren wirklich gut heute. In den letzten beiden Prüfungen gab es ein paar Abschnitte, an die ich mich vom letzten Jahr noch erinnern konnte und es war fantastisch, da durch zu fahren."