• 02.03.2007 17:36

  • von Britta Weddige

Stobart hat weitere Erfolge im Visier

Nach Henning Solbergs Podestplatz in Norwegen will das Stobart-Team auch im heißen Mexiko für Aufmerksamkeit sorgen

(Motorsport-Total.com) - Erfolge beflügeln und das könnte auch für das Stobart-Team gelten. In Norwegen holte die B-Mannschaft von Ford das beste Ergebnis seiner Geschichte und steht nun auf Rang drei der Herstellerwertung. In Mexiko möchte das Team auf diese Erfolge fortsetzen und vertraut darauf, dass die Bedingungen in dem mittelamerikanischen Land seinen Piloten immer schon entgegengekommen sind. Die Oberflächenbeschaffenheit und die Strecken sind ähnlich wie die in Neuseeland und in Griechenland und bei beiden Läufen konnten sich Henning Solberg, Jari-Matti Latvala und Matthew Wilson schon profilieren.

Titel-Bild zur News: Matthew Wilson

Das Stobart-Team möchte in Mexiko an die letzten Erfolge anknüpfen

Solberg ist derzeit der Teamleader bei Stobart: Nach seinem dritten Platz in Norwegen liegt er in der Fahrerwertung auf dem vierten Rang, direct hinter Weltmeister Sébastien Loeb. Im vergangenen Jahr konnte der Norweger bei seinem ersten Auftritt in Mexiko einen hervorragenden fünften Platz holen.#w1#

"Ich gehe den Lauf sehr konzentriert an und habe mir als Ziel gesetzt, in die Top 5 zu fahren", sagte Solberg. "Es ist eine ganz neue Erfahrung für mich, als Vierter in eine Rallye zu starten, es ist das erste Mal, dass ich in der Weltmeisterschaft so weit oben platziert bin, der erste Tag wird für mich also ein bisschen schwierig werden."

Was ihm ein bisschen zu schaffen mache, sei die dünne Luft in der Höhe von 1800 Metern über dem Meeresspiegel, gibt der Norweger zu: "Das ist ganz komisch, wenn der Motor wegen der dünnen Luft viel weniger Power hat, und das macht es auch schwieriger, das Auto zu fahren, aber dieses Problem haben ja alle. Ich fühle mich einfach gut und werde nichts überstürzen."

Latvala will Felsbrocken ausweichen

Teamkollege Latvala ist bereits einmal mit einem Gruppe-N-Auto in Mexiko gefahren. Nach seinem fünften Platz in Norwegen hofft der Finne, an seine Leistung anknüpfen zu können: "Wenn ich wie in Norwegen fahre und es vermeide, in einem Felsbrocken zu krachen, dann sollte die Top 6 für mich drin sein, aber wenigstens möchte ich die Top 8 erreichen. Diese Oberfläche kommt jedenfalls meinem Fahrstil entgegen."

Auch Youngster Wilson kennt die mexikanischen Schotterstrecken bereits, der 20-Jährige war schon 2006 hier gefahren. "In diesem Jahr sollte es ein wirklich guter Lauf für uns werden", so Wilson, "es ist das erste Mal in dieser Saison, dass wir einen Aufschrieb aus der letzten Saison verwenden, das sollte helfen. Ich mag die Prüfungen in Mexiko wirklich, der Höhenunterschied ist natürlich schon enorm und man muss sich daran gewöhnen, weniger Power zu haben, aber das kennen wir ja aus dem letzten Jahr und deshalb sollten wir von Anfang an bereit sein."

Teamchef Malcolm Wilson attestiert seinen Piloten nach den Erfolgen in Skandinavien ein ungemeines Selbstbewusstsein. "Natürlich haben andere Piloten hier in Mexiko mehr Erfahrung als wir", so der Teamchef weiter, "aber ich wüsste nicht, warum wir nicht trotzdem gute Resultate holen sollten. Der erste Tag wird wegen Hennings Position zwar schwierig, aber er ist darauf vorbereitet."