• 29.03.2008 07:24

  • von Britta Weddige

Stobart: Galli mit Podestchancen

Nach dem ersten Argentinientag liegt Gigi Galli auf Rang vier und Matthew Wilson ist in den Punkten, dagegen hatte Henning Solberg Pech

(Motorsport-Total.com) - Gigi Galli wurde zwar nicht müde, sich darüber zu wundern, wie schlecht die Bedingungen am Freitag in Argentinien waren, aufhalten ließ er sich dadurch aber nicht. Der Italiener beendete den ersten Tag als Vierter und hat das Podium im Visier: Nur 8,8 Sekunden trennen ihn von Petter Solberg und damit Rang drei. Den hätte Galli bereits inne, wenn er nicht eine 20-Sekunden-Strafe bekommen hätte, weil die Reparatur im Mittagsservice zwei Minuten zu lang gedauert hat.

Titel-Bild zur News: Gigi Galli

Gigi Galli hat nach dem ersten Tag in Argentinien das Podium in Reichweite

"Die Prüfungen am Morgen waren wahrscheinlich die schwierigsten, die ich je erlebt habe, man hat nichts gesehen", sagte Galli, der auch eine Bestzeit verbuchen konnte. "Ich bin mit meinen Zeiten sehr zufrieden. Es ist klasse, dass ich jetzt schon mit dem Focus eine Bestzeit auf Schotter holen konnte. Die Leute da draußen waren wunderbar. Es sind so viele Fans dort und es ist toll, dass sie einen trotz des schlechten Wetters anfeuern. Es war ein toller Tag und jetzt hoffe ich, dass ich weiter schnell bin. Das Podium ist in Reichweite, aber der Weg ist noch lang. Und ein gutes Ergebnis kann man nur holen, wenn man ins Ziel kommt."#w1#

Stobart-Youngster Matthew Wilson ist es angesichts der tückischen Bedingungen langsam angegangen. Das hat sich ausgezahlt: Er beendete den Tag als Siebter und liegt damit ebenfalls auf Punktekurs. "Der Tag war für alle recht turbulent und ich bin froh, nach dem ersten Tag in den Punkten zu sein", sagte der 21-Jährige. "Die ersten beiden Prüfungen waren richtig heftig, aber wir sind durchgekommen und haben einige gute Zeiten geholt, als es am Nachmittag trocken wurde. In der fünften Prüfung habe ich einen großen Felsen gerammt, wir fuhren nur noch auf zwei Rädern und ich dachte, dass wir uns überschlagen. Aber glücklicherweise ging es gut und wir hatten nur einen kleinen Blechschaden. Hoffentlich können wir unsere Pace beibehalten und in den Punkten bleiben."

Weniger Glück hatte Henning Solberg, der neben Galli für Herstellerpunkte nominiert ist. Der Norweger knallte in der fünften Prüfung gegen einen Felsen, die Aufhängung seines Focus brach und Solberg musste aufgeben. "Ich bin sehr enttäuscht", erklärte der Norweger. "Es ist sehr schade, denn ich hatte gerade angefangen, das richtige Gefühl zu bekommen. In der vierten Prüfung habe ich noch die drittschnellste Zeit geholt. Die Mechaniker werden nun hart arbeiten - hoffentlich bekommen sie das Auto für den zweiten Tag wieder fit."