• 10.03.2007 16:23

  • von Britta Weddige

SS9: Loeb zieht davon

Sébastien Loeb holte die erste Bestzeit des Tages, Mikko Hirvonen neuer Gesamtzweiter, Probleme bei Marcus Grönholm gelöst

(Motorsport-Total.com) - Eigentlich hätte Sébastien Loeb den Samstag etwas gemächlicher angehen können, mit einem komfortablen Vorsprung von über 26 Sekunden war der Führende in die zweite Etappe gegangen. Aber der Citroën-Pilot legte in der neunten Wertungsprüfung "Ibarrilla 1" gleich die nächste Bestzeit hin: 18:17.3 Minuten benötigte der Franzose für die mit 30,20 Kilometer längste Prüfung der Rallye.

Titel-Bild zur News: Sébastien Loeb

Sébastien Loeb konnte seinen Vorsprung bei der Rallye Mexiko ausbauen

Damit konnte er seinen Vorsprung weiter ausbauen. "Ja, ich musste schon Druck machen, allein um die Konzentration zu halten", sagte der Franzose im Ziel, "aber generell habe ich ein gutes Gefühl und ich riskiere nicht zu viel." Dennoch sei wichtig, den Vorsprung noch etwas zu vergrößern: "Du kannst den Motor abwürgen oder einen Dreher haben, da sollte das Polster schon größer sein."#w1#

Hinter Loeb wurden in der Gesamtwertung die Positionen getauscht: Ford-Werkspilot Mikko Hirvonen holte mit 18:24.8 Minuten die zweitschnellste Zeit und konnte somit an Subaru-Pilot Chris Atkinson vorbeigehen. Sein Rückstand auf Loeb beträgt nun 37,6 Sekunden, er konzentriert sich aber auch nach hinten. Denn da lauert nicht nur Atkinson mit 1,2 Sekunden Rückstand, sondern auch andere: "Daniel Sordo und Marcus Grönholm sind nicht weit weg, ich muss Vollgas geben und alles versuchen, der Tag ist noch lang", sagte er dem 'WRC-Radio'.

Motorprobleme hatten Grönholm ausgebremst

Drittschnellster der Prüfung war Atkinson mit einer Zeit von 18:29.8 Minuten. Dahinter reihte sich der zweite Ford-Werkspilot Marcus Grönholm mit einem Rückstand von 13,1 Sekunden auf Loeb ein. Der Finne wäre gestern beinahe verzweifelt: Erst musste er den Straßenfeger spielen, dann konnte er am Nachmittag auch keine guten Zeiten holen. Grönholm hatte schon an seinem Können gezweifelt, erst abends im Servicepark konnte geklärt werden, warum sein Focus WRC so langsam war - Motorprobleme waren schuld. Ein Temperatursensor war defekt, daraufhin war es zu einem unerkannten Druckverlust im Motor gekommen. Nachdem dieses Problem gelöst ist, ist der Finne für heute wesentlich zuversichtlicher.

Loebs Teamkollege Daniel Sordo wurde Fünftschnellster, in der Gesamtwertung ist er Vierter, sein Vorsprung auf Verfolger Grönholm schrumpfte aber auf 4,6 Sekunden. Der Gesamtsechste Manfred Stohl im Kronos-Citroën holte erneut eine gute Zeit und war mit 18:39.6 Minuten Sechstschnellster.

Die Stobart-Piloten Jari-Matti Latvala und Henning Solberg belegten die Plätze sieben und acht, dahinter gelang Munchi's-Pilot Luis Perez Companc erstmals eine Zeit in den Top 10, der irische Ford-Privatier Gareth MacHale holte die zehntschnellste Zeit.

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