SS5: Loeb naht mit Riesenschritten

(Motorsport-Total.com) - Sébastien Loeb hatte angekündigt, sich je nach Verlauf des ersten Tages auf Sardinien notfalls auch mit Rang zwei zu begnügen. Noch aber ist der Franzose auf Aufholjagd. Nach der fünften Wertungsprüfung liegt der Citroën-Pilot auf Rang zwei und hat nur noch 2,7 Sekunden Rückstand auf den Gesamtführenden Marcus Grönholm. Möglich gemacht hat es eine sensationelle Bestzeit in WP 5 "Terranova 2". Für die 21,12 Kilometer benötigte Loeb 14:44.9 Minuten. Damit war er über zwölf Sekunden schneller als der Zweitschnellste Grönholm im Werks-Ford.

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Sébastien Loeb macht massiven Druck auf den Gesamtführenden Grönholm

Dann war da vorn noch Jari-Matti Latvala, der bis zur Mittagspause die Rallye angeführt hatte. Doch auf die große Freude folgte das große Pech für den Finnen: Mitten in der fünften Prüfung brach ihm eine Radaufhängung. Ob Latvala den Lauf morgen fortsetzen kann, ist noch unklar. Auch vorläufig ausgeschieden ist Subaru-Pilot Chris Atkinson nach einem Ausritt in die Felsen. Für den Australier gilt ebenfalls: Es ist noch unklar, ob er morgen wieder fahren kann.#w1#

Damit zurück zu den Zeiten der fünften Wertungsprüfung: Drittschnellster war Grönholms Teamkollege Mikko Hirvonen mit einer Zeit von 14:57.4 Minuten. Er liegt nun zeitgleich mit Stobart-Pilot Henning Solberg auf Gesamtrang drei. Die beiden haben aber schon über 28 Sekunden Rückstand auf das Führungsduo. Und damit zeichnet sich wieder ab: Loeb und Grönholm scheinen wieder ihre eigene Rallye auszufahren.

Die viertschnellste Zeit holte Citroën-Pilot Daniel Sordo vor Henning Solberg, Sordo ist im Gesamtklassement nun Sechster. Subaru-Pilot Petter Solberg war sechstschnellster, durch den Ausfall von Latvala konnte er sich wieder verbessern auf Gesamtrang fünf. Mitsubishi-Pilot Toni Gardemeister (Gesamtsiebter) holte diesmal die siebtschnellste Zeit vor seinem Teamkollegen Juha Hänninen und Stobart-Pilot Matthew Wilson, der am Morgen über Getriebeprobleme geklagt hatte. Ford-Privatier Gareth MacHale komplettierte die Top 10.

Kronos-Pilot Manfred Stohl, der über unerklärbare Handling-Probleme an seinem Xsara rätselt, holte nur die zwölftschnellste Zeit, ist aber dank der Ausfälle wieder in die Punkteränge gerutscht und derzeit Gesamtachter.