SS18: Schotter greift Reifen und Spikes an

(Motorsport-Total.com) - Zum zweiten Mal am heutigen Sonntag ging es über die 30,96 Kilometer rund um Backa. Und dabei zeigte sich das typische Phänomen bei Winter-Rallyes. Bei der zweiten Durchfahrt kommt immer mehr Schotter durch den abgefahrenen Schnee und das greift Reifen und Spikes massiv an.

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Marcus Grönholm setzt sich an der Spitze der Gesamtwertung immer weiter ab

Alle Piloten mussten mit diesem Problem kämpfen. Die Bestzeit holte sich Marcus Grönholm mit 16 Minuten 30 Sekunden, der Ford-Werkspilot führt damit in der Gesamtwertung mit fast 48 Sekunden Vorsprung und kann nun dem Sieg in den verbleibenden zwei Prüfungen gemütlich entgegen fahren.#w1#

Loeb beklagt mangelnden Grip

Die zweitschnellste Zeit holte sich Sébastien Loeb mit 16 Minuten, 35,8 Sekunden. Der Citroën-Pilot berichtete gegenüber dem WRC-Radio, wie schwer die Bedingungen waren: "Die Reifen und Spikes waren so angegriffen, beim Bremsen hat man dauernd den Grip verloren." Er habe versucht, eine einigermaßen gute Zeit zu holen, um Gesamtrang zwei vor dem Veerfolger Mikko Hirvonen zu sichern.

Die drittschnellste Zeit holte sich Toni Gardemeister im Mitsubishi, der Finne war 2,6 Sekunden langsamer als Loeb und kam völlig ohne Spikes ins Ziel, er hatte sich alle im Schotter heruntergefahren. Henning Solberg im Stobart-Ford war Viertschnellster, er lag nur 0,1 Sekunden vor Mikko Hirvonen im Werks-Ford. Hirvonen bleibt damit weiter sicherer Gesamtdritter. Auch seine Reifen waren nach den 30 Kilometern völlig zerstört.

Daniel Carlsson im Kronos-Citroën wurde Sechster, vor Loebs Teamkollegen Daniel Sordo und Citroën-Privatier Gigi Galli. Patrik Flodin und Jan Kopecky komplettierten die Top 10. Kronos-Pilot Manfred Stohl hatte große Probleme und wurde nur Elfter. Der Österreicher schilderte im WRC-Radio: "Ich hatte einen Dreher, habe die Reifen völlig heruntergefahren und überhaupt keinen Grip mehr."