SS18: Hirvonen gibt noch einmal Gas

(Motorsport-Total.com) - Am letzten Tag gibt Mikko Hirvonen noch einmal Gas. Der Ford-Werkspilot hatte zwar betont, dass er nichts riskieren will, um sicher ins Zeil zu kommen und für seinen Arbeitgeber den Herstellertitel zu holen - das hindert ihn jedoch nicht daran, Bestzeiten zu holen. In der 18. Wertungsprüfung "Fardross" war er zum zweiten Mal in Folge Schnellster. Der Finne benötigte 8:49.0 Minuten für die 14,77 Kilometer. In der Gesamtwertung hat er als Vierter die Lücke auf den Gesamtdritten Jari-Matti Latvala damit auf 15,8 Sekunden verringert.

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Mikko Hirvonen konnte den Rückstand auf Rang drei enorm verkürzen

"Alles ist okay, ich habe keinerlei Probleme", sagte Hirvonen im Ziel. "Ich habe endlich einen guten Rhythmus gefunden. Jetzt freue ich mich auf die letzten beiden Prüfungen. Vor allem die letzte Prüfung ist wirklich toll, das ist glaube ich eine der schönsten Rallyeprüfungen auf der ganzen Welt."#w1#

Gesamtleader Loeb war diesmal Zweitschnellster: "Es läuft gut, ich habe viel Grip, vielleicht fast ein bisschen zuviel", erklärte der Citroën-Star. "Ich fahre nur noch auf Sicherheit und gehe absolut keine Risiken mehr ein. Ich fahre einen sehr weichen Reifen mit vielen Cuts, das geht sehr gut."

Die drittschnellste Zeit holte sich der 18-Jährige Norweger Andreas Mikkelsen, der in der Gesamtwertung auf Rang neun liegt und für den ein Top-10-Finish schon ein großer Erfolg wäre. Der Gesamtdritte Jari-Matti Latvala (Stobart) war Viertschnellster. Er könnte seinen ersten Podestplatz in der WRC holen, wenn ihn Hirvonen nicht noch abfängt. "Ich versuche, sehr vorsichtig zu sein", berichtete der 22-Jährige. "Mikko pusht jetzt wirklich, aber für mich läuft es gut. Ich versuche einfach, kein Risiko einzugehen."

Sordo fährt "extrem langsam"

Loebs Teamkollege Daniel Sordo, in der Gesamtwertung sicherer Zweiter, konnte sich diesmal die fünftschnellste Prüfungszeit erlauben. "Es läuft sehr, sehr gut", war das Zwischenfazit des Spaniers. "Ich fahre extrem langsam, denn ich will die Rallye unbedingt beenden. ich habe großen Rückstand auf Sébastien, aber wir liegen auf den Plätzen eins und zwei, und das war unsere Aufgabe. Wir müssen jetzt nur noch ins Ziel kommen."

Sehr gut unterwegs ist auch Guy Wilks im privaten Subaru. Diesmal holte er die sechstschnellste Zeit, auch in der Gesamtwertung liegt er auf Rang sechs. Damit könnte er seine ersten WRC-Punkte holen. "Ich hatte etwas Wasserdampf im Auto, was mich leicht gestört hat, aber sonst ist alles gut", so Wilks. "Ich liege seit dem ersten Tag auf Rang sechs. Vor uns sind nur Werkspiloten und Profis, die die gesamte Saison absolvieren, also ist unsere Position sehr gut."

Der Gesamtfünfte Petter Solberg hatte in der ersten Prüfung des Tages einen Plattfuß und konnte deshalb nicht kontrolliert fahren. Ansonsten ist aber auch er mehr als zufrieden. Er war diesmal Siebtschnellster vor seinem Bruder Henning Solberg im Stobart-Ford, Gareth MacHale (Ford) und Matthew Wilson (Stobart).