• 02.06.2007 16:44

  • von Britta Weddige

SS15: Loeb holt auf, Grönholm enteilt

Mit der nächsten Bestzeit rückte Sébastien Loeb auf Petter Solberg auf, Marcus Grönholm hat als Spitzenreiter schon mehr als 40 Sekunden Vorsprung

(Motorsport-Total.com) - Der Kampf um Platz zwei bleibt heiß, und wenn zwei sich streiten, freut sich der Dritte - so könnte man wohl den aktuellen Stand bei der Rallye Griechenland umschreiben. Sébastien Loeb machte in der 15. Wertungsprüfung "Loutraki 2" das wahr, was er schon zuvor versucht hatte, wobei er aber von einem Plattfuß in WP14 abgehalten wurde: er macht Jagd auf den Gesamtzweiten Petter Solberg.

Titel-Bild zur News: Sébastien Loeb

Sébastien Loeb macht immer mehr Druck auf den Gesamtzweiten Petter Solberg

Der Citroën-Pilot holte sich auf den 9,18 Kilometern die Bestzeit mit 7:14.7 Minuten, Solberg war nur Fünftschnellster - damit konnte Loeb die Lücke auf den Norweger auf nur noch 4,5 Sekunden schließen. Unbeeindruckt davon zeigte sich erneut der Rallye-Leader Marcus Grönholm: Er ließ zwar Loeb diesmal den Vortritt, war mit 7:17.6 Minuten aber Zweitschnellster und konnte seinen Vorsprung an der Spitze sogar noch weiter ausbauen: 41,9 Sekunden liegt er nun schon vor Solberg. "Ich bin sehr zufrieden, aber die Rallye ist noch lang", kommentierte der Finne.#w1#

Die viertschnellste Zeit ging an Grönhoms Teamkollegen Mikko Hirvonen. Der 26-Jährige, der in der Gesamtwertung weiter auf Rang vier liegt, hatte in der Prüfung vorher ebenfalls einen Plattfuß. Hinter ihm wurden wieder die Plätze getauscht: Stobart-Pilot Henning Solberg schaffte es mit der viertschnellsten Zeit, sich am Subaru-Pilot Chris Atkinson vorbei auf Gesamtrang fünf zu schieben. Allerdings liegen zwischen den beiden auch nur 4,5 Sekunden.

In der Gesamtwertung liegen weiter Jan Kopecky und Manfred Stohl auf den letzten Punkterängen sieben und acht. Inzwischen ist auch klar, warum Stohl mit über dreieinhalb Minuten Rückstand in WP14 ins Ziel kam. "Ich bin gegen einen Stein gefahren und hatte einen Platten. Der Rad war komplett runter, deshalb musste ich anhalten und es wechseln", berichtete der Österreicher, der diesmal die achtschnellste Prüfungszeit hinter Jari-Matti Latvala und Chris Atkinson geholt hat.