• 17.11.2007 16:21

  • von Britta Weddige

SS14: Gefährliche Wasserlöcher

Tiefe Pfützen sorgten bei einigen Piloten für gefährliche Momente, für allem bei Jari - Bestzeit für Chris Atkinson

(Motorsport-Total.com) - In der Mittagspause hatte es kräftig geregnet in Irland - und zu Beginn der zweiten Schleife hatte es zwar wieder aufgehört, aber in der 14. Wertungsprüfung "Sloughan Glen 2" sahen sich die Piloten trotzdem öfter mit gefährlich tiefen Wasserlöchern und Aquaplaning konfrontiert. Prominentestes Opfer war Stobart-Pilot Jari-Matti Latvala. Der Gesamtdritte rutschte in einer Wasserpfütze einfach gerade aus.

Titel-Bild zur News: Jari-Matti Latvala

Jari-Matti Latvala hatte so seine Probleme in der 14. Wertungsprüfung

"Ich habe nicht einmal richtig gepusht, aber da war plötzlich dieses Wasserloch und es ging für mich direkt ab in die Wiese. Dort habe ich dann noch irgendein Hindernis getroffen", berichtete der junge Finne. "Danach ließ sich der Motor kurzfristig nicht mehr starten, aber gott sei Dank waren genügend Zuschauer da, um mir zu helfen." Latvala hatte Glück im Unglück - er kam zwar nur als Zehnter ins Ziel, hat aber nicht allzu viel Zeit verloren. In der Gesamtwertung konnte er seinen dritten Platz mit einem Vorsprung von 24,1 Sekunden Vorsprung auf Mikko Hirvonen halten.#w1#

Die Bestzeit holte sich in dieser Prüfung Chris Atkinson mit 11:25.7 Minuten. Nach seinem Unfall gestern nutzt der Subaru-Pilot die Prüfungen, um bereits für die Rallye Monte Carlo 2008 Abstimmungen zu testen. Daniel Sordo im Citroën war Zweitschnellster. "Es gab ganz schön viel Wasser auf der Strecke", schilderte der Spanier. "Aber der Grip ist besser als vorhin. Ich bin zufrieden mit meiner Performance und meiner Reifenwahl."

Dem stimmte Spitzenreiter Sébastien Loeb zu. Erstmals war er am heutigen Tag nicht Schnellster, er hat aber weiter fast 50 Sekunden Vorsprung und ist bestens gelaunt. "Es gab viele Wasserlöcher und die Gefahr von Aquaplaning war groß. Aber der Grip war überraschend gut", berichtete er und schilderte anschaulich, woran er das merkte: "Ich erinnere mich immer daran, wie es in der ersten Durchfahrt einer Prüfung war. Deshalb habe ich hier immer früh gebremst und dachte dann 'oups, man rutscht ja gar nicht'. Es war wirklich okay. Für mich ist das Wichtigste, das Auto auf der Straße zu halten."

An den Positionen hat sich auch in dieser Prüfung nichts verändert: Subaru-Pilot Petter Solberg ist weiter Fünfter vor Guy Wilks im privaten Subaru, Stobart-Pilot Matthew Wilson und Gareth MacHale im Ford.