17.11.2007 10:38
von Britta Weddige

SS11: Rückschlag für Stohl

Manfred Stohl verlor nach einen Ausrutscher viele Minuten - Sébastien Loeb holte wieder Bestzeit und baute seine Führung aus

(Motorsport-Total.com) - Als Siebter war Manfred Stohl in den Tag gestartet, doch seine Hoffnungen auf ein Topergebnis bei der Rallye Irland wurden heute in der ersten Prüfung des Tages zunichte gemacht. In der elften Wertungsprüfung Sloughan Glen hatte Stohl einen Ausrutscher, der ihn weit zurückwarf. "Es war in einer langsamen Linkskurve, da bin ich einfach von der Straße gerutscht", berichtete der OMV Kronos Pilot. "Ich hing so fest, dass ich warten musste, bis mich Zuschauer wieder zurück auf die Strecke geschoben haben. Das war einfach Pech." Stohl kam zwar ins Ziel, aber mit sechs Minuten Rückstand. Damit fiel er in der Gesamtwertung vom siebten auf den 15. Platz zurück.

Manfred Stohl hat mit einem Ausritt sechs Minuten verloren

Die Betsziet in der 20.95 km langen Prüfung ging erneut an Sébastien Loeb. Der Citroën-Pilot benötigte 11:37.7 Minuten und war damit sechs Sekunden schneller als Jari-Matti Latvala und 6,3 Sekunden schneller als Daniel Sordo. In der Gesamtwertung hat Loeb damit seinen Vorsprung auf seinen zweitplatzierten Teamkollegen Sordo auf 17,5 Sekunden ausgebaut.#w1#

"Es ist sehr schwierig und ziemlich tückisch. Mal hast du Grip und dann wieder nicht, man muss wirklich sehr gut aufpassen", schilderte Loeb im Ziel. "Aber was solls. Ich habe keine Fehler gemacht und meine Zeit ist gut, das ist das Wichtigste."

Stobart-Pilot Latvala konnte als Gesamtdritter seinen Vorsprung auf Mikko Hirvonen im Werksford (Prüfungsvierter) auf 32,3 Sekunden ausbauen. Er freut sich zwar über seinen dritten Platz, setzt aber andere Prioritäten: "Ich weiß dass es wichtiger ist, Herstellerpunkte zu holen. Ich kümmere mich auch nicht um andere, sondern fahre meine eigene Rallye", so Latvala. "Der dritte Platz wäre zwar fantastisch, aber wir haben in Japan gesehen, was passieren kann und deshalb muss ich kühlen Kopf bewahren." In Japan schied der junge Finne auf Platz drei liegend vorzeitig aus.

Subaru-Pilot Chris Atkinson ist nach seinem Crash gestern weiter auf Aufholjagd. Als Fünftschnellster in dieser Prüfung holte er wieder eine Topzeit, liegt in der Gesamtwertung allerdings abgeschlagen hinten.

In der Gesamtwertung ist Petter Solberg (Subaru) weiter Fünfter vor Guy Wilks im privaten Subaru. Nach dem Unfall von Stohl ist Stobart-Youngster Matthew Wilson aufgerückt auf Gesamtrang sieben, Lokalmatador Gareth MacHale (Ford) ist neuer Achter.