• 10.02.2007 16:36

  • von Britta Weddige

SS14: Dreher kostet Solberg Zeit

Stobart-Pilot Henning Solberg erleidet bei der Jagd auf Gesamtrang drei einen Rückschlag - Marcus Grönholm wieder Schnellster vor Sébastien Loeb

(Motorsport-Total.com) - Die beiden Spitzenplätze scheinen bei der Rallye Schweden vergeben zu sein: Marcus Grönholm fährt mit großen Vorsprung seinem fünften Schweden-Sieg entgegen, Sébastien Loeb konzentriert sich darauf, Zweiter zu werden. Mehr Spannung liegt da im Kampf um den dritten Podestplatz. Und da musste Stobart-Pilot Henning Solberg einen Rückschlag hinnehmen.

Titel-Bild zur News: Henning Solberg

Stobart-Pilot Henning Solberg verlor bei einem Dreher wertvolle Zeit

Der Norweger hatte in der 14. Wertungsprüfung mit seinem Ford einen verhängnisvollen Dreher, der ihn wertvolle Sekunden gekostet hat. "Ich habe eine Kurve nicht richtig gesehen, drehte mich und musste zurücksetzen", berichtete Solberg im Ziel. Er wurde nur Achter und hat in der Gesamtwertung jetzt über 26 Sekunden Rückstand auf den Gesamtdritten Mikko Hirvonen.#w1#

Grönholm fährt nicht mehr "auf Attacke"

Schnellster auf der 26,47 Kilometer langen Prüfung "Lejen" war erneut der Gesamtführende Grönholm mit einer Zeit von 14 Minuten 41,8 Sekunden. Trotz Bestzeit erklärte der Finne, er sei nicht auf Attacke gefahren, sondern habe versucht, keine Risiken einzugehen. Er hat seinen Vorsprung nun schon auf 37,6 Sekunden ausgebaut,
Hinter dem Ford-Werks-Piloten wurde Loeb Zweiter mit einem Rückstand von 3,1 Sekunden. "Ich kümmere mich nicht mehr um Marcus, sonder versuche Mikko hinter mir zu halten", schilderte der Citroën-Pilot seine Strategie für die nächsten Prüfungen. Auf Hirvonen, der in dieser Prüfung die drittschnellste Zeit holte, hat er noch komfortable 37 Sekunden Vorsprung.

Viertschnellster war Subaru-Pilot Chris Atkinson vor Jari-Matti Latvala im Stobart-Ford und dem Tschechen Jan Kopecky im Skoda. Auf Rang sieben landete Daniel Carlsson im Kronos-Citroën. Dahinter folgten Solberg und Mads Östeberg.

Stohl trotz Problemen auf Rang sieben vorgerückt

Kronos-Pilot Manfred Stohl hat seine Bremsprobleme in den Griff bekommen, hadert nun aber damit, auf den falschen Reifen gesetzt zu haben. Er erreichte nur die zehntschnellste Zeit, rutschte in der Gesamtwertung aber trotzdem vor auf Rang sieben.

Der Österreicher profitierte vom Pech des Finnen Toni Gardemeister: Bei dessen Mitsubishi fiel nach dem Reifenwechsel der Vorderradantrieb aus, er bekam auch noch 50 Strafsekunden aufgebrummt und fiel um zwei Ränge in der Gesamtwertung nach unten.