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SS14-16: Loeb fährt dem Sieg entgegen
Nach der sonntäglichen Vormittagsschleife in Griechenland hat Sébastien Loeb über eine Minute Vorsprung - Solberg-Brüder weiter auf dem Podiumsplätzen
(Motorsport-Total.com) - Nach dem dramatischen Samstag bei der Rallye Griechenland versuchen die Piloten nun, ihre Autos noch heil durch die sieben Prüfungen des Sonntags zu bringen. Niemand möchte zuviel riskieren, es wird taktiert und die Pace wird der Konkurrenz angepasst. Genauso hat es auch Gesamtleader Sébastien Loeb an diesem Vormittag gemacht.

© xpb.cc
Sébastien Loeb hat als Führender in Griechenland eine Minute Vorsprung
Loeb versuchte zu Beginn der ersten Prüfung des Tages noch zu pushen, vor allem weil die Piste weniger staubig war als er erwartet hatte und er weniger Straßenfeger spielen musste. Doch als er merkte, dass er schneller ist als sein Verfolger Petter Solberg, ging Loeb ein bisschen vom Gas. Dennoch konnte er seinen Vorsprung auf den drei Prüfungen dieses Vormittags enorm ausbauen. Loeb führt nun zur Mittagspause mit 1:07.2 Minuten Vorsprung auf Solberg. Auf Platz drei liegt weiter Henning Solberg im Stobart. Er hat eine Minute Rückstand auf seinen Bruder.#w1#
Morgenmuffel Loeb
"Die Prüfungen heute Morgen waren einfach zu früh und die dritte war echt heftig", kommentierte Loeb, der wie seine Kollegen heute schon um 6:48 Ortszeit in die erste Prüfung starten musste. Er gehe es lieber vorsichtig an. "Wir wollen ankommen. Bisher hatten wir aber keine Probleme."
Ankommen will auch Solberg. Ein zweiter Platz beim Debüt des neuen Subaru würde alle teaminternen Erwartungen übertreffen. "Es war ein guter Morgen für uns", berichtete Solberg. "Wir sind sehr vorsichtig, weil wir den zweiten Platz nicht verschenken wollen. Und der Boden auf den Prüfungen war sehr locker, zudem war es sehr staubig."
Henning Solberg muss noch zittern
Sein Bruder Henning dagegen muss noch bangen. Der Stobart-Pilot verlor in der dritten Prüfung des Morgens fast 50 Sekunden. Er ist zwar weiter Dritter mit über 20 Sekunden Vorsprung auf den Viertplatzierten Mikko Hirvonen, weiß aber nicht, ob er den Podiumsplatz behalten kann. "Wir haben ein Motorenproblem, das nicht so gut aussieht", erklärte Solberg der Ältere. "Ich weiß nicht genau, was passiert ist und ob man es reparieren kann. Aber das gehört dazu."
Dahinter sieht Ford-Pilot Hirvonen seine Chance, nach einer dramatischen Rallye mit vielen Rückschlägen doch noch aufs Podium zu kommen. "Vor allem die dritte Prüfung der Schleife war heftig, aber der Grip ist besser als gestern und am Freitag", sagte Hirvonen. "Wir fahren sehr vorsichtig, damit wir uns keinen Reifenschaden zuziehen. Jetzt attackiere ich, um Platz drei zu holen. Aber wenn sie Hennings Auto reparieren können, wird das nicht einfach."
Dahinter sind die Plätze im Gesamtklassement weitgehend bezogen, nur Platz sechs ist weiter umkämpft. Citroën-Privatier Urmo Aava ist weiter Fünfter, hat aber mehr als zwei Minuten Rückstand auf Hirvonen. Citroën-Pilot Daniel Sordo hat sich inzwischen von Rang sieben wieder auf Rang sechs verbessert. Er hat jetzt 8,8 Sekunden Vorsprung auf den Siebten Matthew Wilson (Stobart). "Der Morgen war gut, wir hatten keine Probleme. Jetzt will ich Platz sechs halten", gab Sordo zu Protokoll.
Ford-Youngster Jari-Matti Latvala liegt als Achter auf dem letzten Punkterang. Er hat nach vorn über zwei Minuten Rückstand, nach hinten allerdings auch zwei Minuten Vorsprung. "Wir hatten kein Problem", so der Finne. "Unser Ziel ist, die Rallye zu beenden und vor allem für die Herstellerwertung zu punkten."
Herstellerpunkte für Suzuki
Mit seinem achten Platz würde Latvala derzeit drei Herstellerpunkte holen. Teampunkte gäbe es auch für beide Suzuki-Piloten: Toni Gardemeister ist Gesamtneunter und würde zwei Zähler holen, für Per-Gunnar Andersson (Zwölfter) gäbe es noch einen Hersteller-Zähler.
Subaru-Pilot Chris Atkinson hat die Rallye bereits endgültig beendet. Der Australier war nach seinem technischen Problem gestern heute unter SupeRally-Bedingungen wieder gestartet. In der zweiten Prüfung des Tages hatte er jedoch einen Dreher, rammte einen Felsen und ramponierte sich die hintere Radaufhängung. Danach gab Atkinson auf.

