• 31.01.2009 16:00

  • von Britta Weddige

SS12: Schrecksekunde für Loeb, Bestzeit für Hirvonen

Spitzenreiter Sébastien Loeb rutschte in einer Pfütze von der Strecke, Mikko Hirvonen war Schnellster, an den Top 3 hat das aber nichts geändert

(Motorsport-Total.com) - Eine Viertelstunde, bevor die Piloten die zwölfte Wertungsprüfung der Rallye Irland in Angriff genommen haben, öffnete der Himmel seine Schleusen noch einmal richtig. Es schüttete "wie aus Eimern" - entsprechend waren die Straßenverhältnisse. In tiefen Pfützen lauerte überall Aquaplaning, und das bekam auch Spitzenreiter Sébastien Loeb zu spüren. Obwohl er nicht zu viel riskiert, hat es ihn erwischt - wenn auch ohne dramatische Folgen.

Titel-Bild zur News: Mikko Hirvonen

Mikko Hirvonen gelang in der zwölften Wertungsprüfung die erste Bestzeit

"Das war wirklich tückisch", sagte der Citroën-Pilot im Ziel. "Da ist so viel Wasser und das ist wirklich ein Problem. Wir hatten gute Informationen von unserer Gravelcrew. Aber in einer Pfütze bin ich von der Straße ins Gras gerutscht. Danach hatte ich Vibrationen im Auto und bin deshalb langsamer gefahren. Kann sein, dass einfach nur viel Schlamm am Rad hängt, kann aber auch sein, dass wir den Reifen wechseln müssen."#w1#

Und so holte Loeb zum ersten Mal seit gestern Morgen nicht die Bestzeit, sondern nur die fünftschnellste Zeit. Seine Führung hat das freilich nicht gefährdet: Der Franzose hat immer noch einen Vorsprung von 59,8 Sekunden auf seinen zweitplatzierten Teamkollegen Daniel Sordo. Sordo kam ebenfalls nicht ohen Probleme durch. Der Spanier würgte in einer Haarnadelkurve den Motor ab.

Die Bestzeit ging an Ford-Pilot Mikko Hirvonen. Der Ford-Pilot hat jedoch am Vormittag wegen einer defekten Servolenkung zu viel Zeit verloren, um dem Citroën-Duo vor sich von Rang drei aus noch ernsthaft gefährlich zu werden. Auf Sordo hat er immer noch 1:15.7 Minuten Rückstand, auf Loeb fehlen ihm 2:15.5 Minuten. Dennoch gibt Hirvonen weiter Gas, "sonst verliere ich meinen Rhythmus."

Auch auf den hinteren Punkterängen hat sich nichts verschoben. Henning Solberg (Stobart) ist mit einem Rückstand von über drei Minuten auf Hirvonen weiter Vierter. Chris Atkinson (Citroën-Junior-Team) ist Fünfter. Weitere zweieinhalb Minuten dahinter folgt Stobart-Youngster Matthew Wilson als Sechster. Doch der Brite muss aufpassen: Mit nur 1,3 Sekunden Rückstand hängt ihm Citroën-Junior Sébastien Ogier im Nacken. Auf dem letzten Punkterang liegt Ford-Privatier Gareth MacHale als Achter.