• 25.04.2009 16:20

  • von Britta Weddige

SS11: Loeb nun schon Zweiter

Sébastien Loeb fährt volle Attacke: Mit einer weiteren fulminanten Bestzeit hat er seinen Rückstand auf Leader Daniel Sordo auf 2,6 Sekunden verkürzt

(Motorsport-Total.com) - Rekordweltmeister Sébastien Loeb setzt seine Aufholjagd bei der Rallye Argentinien wie erwartet weiter fort. In der elften Wertungsprüfung "Mina Clavero" war der Citroën-Star acht Sekunden schneller als der Rest. Mit dieser zweiten Bestzeit in der zweiten Prüfung des Tages überholte Loeb Ford-Pilot Mikko Hirvonen und ist neuer Zweiter. Und jetzt legt er sich Spitzenreiter Daniel Sordo zurecht: Loebs Rückstand auf seinen Teamkollegen beträgt nur noch 2,6 Sekunden - es ist nur eine Frage der Zeit, bis er die Führung übernimmt.

Titel-Bild zur News: Sébastien Loeb

Sébastien Loeb holt weiter auf: Jetzt ist er Zweiter ganz knapp hinter Dani Sordo

Hirvonen holte in dieser Prüfung die zweitschnellste Zeit und hat nun 2,1 Sekunden Rückstand auf Loeb, allerdings konnte er selbst auf Noch-Spitzenreiter Sordo aufholen, der nur Viertschnellster hinter Jari-Matti Latvala war. Die Top 3 der Gesamtwertung trennen damit gerade einmal 4,7 Sekunden. Petter Solberg hat ein bisschen an Boden verloren. Er liegt weiter auf Rang vier, sein Rückstand auf die Podiumsplätze ist jedoch auf eine halbe Minute angewachsen.#w1#

"Ich muss pushen, ich war ja nach dem gestrigen Tag 16 Sekunden hinten", erklärte Loeb im Ziel. "Ich muss viel riskieren, um die anderen beiden einzuholen - und das mache ich." Teamkollege Sordo hat das Problem, dass er keine Splitzeiten zur Orientierung hat: "Ich habe ein tolles Feeling, aber ohen Zeiten weiß ich nicht, wie ich im Vergleich zu den anderen liege. Aber diese Prüfung lief eigentlich ganz gut."

"Ich muss viel riskieren, um die anderen beiden einzuholen - und das mache ich." Sébastien Loeb

Hirvonen räumte ein: "Auf diesen engen Pisten kann ich das Tempo von Loeb einfach nicht mitgehen. Mein Auto rutscht ziemlich hin und her, ich kann nicht mehr attackieren."

Petter Solberg zollt in der großen Höhe - die Piloten bewegen sich rund 2.000 Meter über dem Meer - in seinem alten Citroën Xsara Tribut. "Ich habe Probleme mit dem harten Untergrund und ich kann den Speed von gestern nicht mehr fahren. Hier in der großen Höhe ist es ganz anders als unten, zum Beispiel beim Herausbeschleunigen aus Kurven. Ich habe das Gefühl, dass ich nicht mehr pushen kann", berichtete der Norweger.

"Glücklicherweise war ich so schnell unterwegs, dass sie über das Auto nach hinten weggeflogen ist." Jari-Matti Latvala

Doch nach hinten hat Solberg noch ein gutes Polster. Neuer Fünfter ist Ford-Pilot Latvala. Er hat 37,5 Sekunden Rückstand auf Solberg den Jüngeren. Der Ford-Youngster war schnell unterwegs, obwohl er schon in der ersten Prüfung des Tages seine Motorhaube verloren hat. "Sie war locker und ich habe dann irgendwann Gas gegeben, da hat sie sich ganz verabschiedet. Glücklicherweise war ich so schnell unterwegs, dass sie über das Auto nach hinten weggeflogen ist", kommentierte Latvala trocken.

Henning Solberg (Stobart) ist hinter den Finnen zurückgefallen und hat als Sechster sieben Sekunden Rückstand auf Latvala. Fast zwei Minuten dahinter folgt sein Stobart-Teamkollege Matthew Wilson als Siebter, Federico Villagra (Munchi's) ist weiter Achter vor den beiden Citroën-Junioren Sébastien Ogier und Conrad Rautenbach.

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