SS10: Loeb startet mit Bestzeit in Tag zwei

(Motorsport-Total.com) - Glaubt man an das Gesetz der Serie, dürfte sich am heutigen langen zweiten Tag der Rallye Argentinien folgendes Szenario abspielen: Sébastien Loeb nutzt den Umstand, dass er erst als Dritter auf die Piste muss, legt eine Bestzeit nach der anderen hin, übernimmt recht bald die Führung und baut dann bis zum Abend seinen Vorsprung so aus, dass er am kurzen Sonntag eigentlich nicht mehr einholen kann.

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Sébastien Loeb hat den Samstag in Argentinien mit einer Bestzeit begonnen

In der ersten Prüfung des Tages, SS10 "El Mirador", hat der Citroën-Star zumindest schon einmal den entsprechenden Anfang gemacht. Loeb holte die Bestzeit und verkürzte damit seinen Rückstand auf Spitzenreiter Daniel Sordo um 3,2 auf 13,1 Sekunden. Auf den Gesamtzweiten Mikko Hirvonen (Ford) fehlen Loeb nur noch 5,9 Sekunden. Sobald Loeb an Hirvonen vorbei ist, dürfte man sich bei Citroën auch Gedanken über eine Teamorder machen und darüber, Sordo irgendwann im Verlauf der Rallye zurückzupfeifen.#w1#

Sordo holte in dieser Prüfung die zweitschnellste Zeit. Damit ist zwar sein Vorsprung auf Loeb kleiner geworden, seinen Vorsprung auf Hirvonen konnte er jedoch auf 7,2 Sekunden leicht ausbauen. Hirvonen holte in dieser Prüfung die drittschnellste Zeit.

Auf Platz vier hält sich weiter Petter Solberg, der in seinem alten Citroën Xsara auch in dieser Prüfung Viertschnellster war. Sein Rückstand auf die Top 3 beträgt nun 14,2 Sekunden. Der Norweger spekuliert darauf, dass einem der drei Jungs vor ihm ein Fehler unterläuft - dann ist er bereit für den Sprung aufs Podium. Allerdings hatte Solberg in dieser Prüfung einen Schreckmoment, sonst wäre es wohl noch schneller gegangen.

Hinter Petter Solberg ist die Lücke inzwischen auf 34 Sekunden angewachsen. Sein Bruder Henning Solberg (Stobart) ist weiter Fünfter vor Jari-Matti Latvala (Ford), Matthew Wilson (Stobart) und Federico Villagra (Munchi's). Wilson musste am Ende der Prüfung einem Hund ausweichen und verlor so etwas Zeit. Die beiden Citroën-Junioren Sébastien Ogier und Conrad Rautenbach liegen auf den Plätzen neun und zehn. Die Abstände zwischen den einzelnen Piloten sind hier schon so groß, dass vorerst keine Positionswechsel zu erwarten sind, außer einer von ihnen bekommt ein Problem.