• 13.02.2010 11:16

  • von Roman Wittemeier

SS10: Loeb rückt wieder näher

Sébastien Loeb schlägt auf der legendären "Sågen" zurück - Marcus Grönholm auf seiner Lieblingsprüfung sensationell auf Platz zwei

(Motorsport-Total.com) - Bei der Rallye Schweden ist auch nach dem zehnten Teilstück weiterhin alles offen. Nachdem sich Mikko Hirvonen am frühem Morgen an der Spitze weiter absetzen konnte, schlug Sébastien Loeb auf der SS10 mit einer Bestzeit zurück. Die legendäre "Sågen" begann mit 40-minütiger Verspätung, weil sich zunächst die großen Zuschauermassen am Streckenrand sicher in Position bringen mussten.

Titel-Bild zur News: Sébastien Loeb

Es bleibt spannend: Sébastien Loeb holt wieder auf Mikko Hirvonen auf

"Da draußen ist die Hölle los. Wahnsinn", hatte Ex-Weltmeister Björn Waldegård bei der Streckenbesichtigung erkannt. Die Organisatoren verschoben den Start, damit alle Zaungäste in Sicherheit gebracht werden konnten. Es folgte dann die große Revanche von Sébastien Loeb, der seinen Rückstand in der Gesamtwertung von 10,8 auf 6,9 Sekunden reduzieren konnte.#w1#

"Ich hatte viel Spaß und konnte richtig Druck machen", so der französische Weltmeister nach der harten Prüfung im Schnee. "Es lief einfach sehr gut." Für seinen direkten Widersacher Mikko Hirvonen lief es dagegen schlechter. Der Finne kam mit ramponierter Fahrzeugfront als Dritter ins Ziel. Als Zweiter rollte Marcus Grönholm grinsend in den Zielraum.

"Ich fahre hier einfach sehr, sehr gerne", so der Ex-Champion, der sogar sein Restaurant nach der "Sågen"-Prüfung benannt hat. "Es macht mir sehr viel Spaß", sagt Grönholm, der nun auf Platz zwölf der Gesamtwertung liegt. Dani Sordo brachte seinen C4 WRC als Vierter ins Ziel und bleibt in der Gesamtwertung auf Rang drei.


Fotos: WRC: Rallye Schweden


Hinter Henning Solberg und Jari-Matti Latvala kam Citroën-Youngster Sébastien Ogier sichtlich geschafft als Siebter aus dem Auto. Am Fahrzeug des Franzosen fehlt seit dem Morgen der Heckflügel. "Das fühlt sich natürlich äußerst übel an", lacht Ogier. Ein schlechtes Gefühl hatte ebenfalls der zehntplatzierte Petter Solberg: "Ich gebe Vollgas, versuche wirklich alles. Aber es geht irgendwie nicht."

Kimi Räikkönen konnte auf der extrem schwierigen Prüfung nicht besonders glänzen. Der Finne, der seinen C4 am Vortag in einen Schneehaufen gesetzt hatte, kam mit über einer Minute Rückstand ins Ziel. In der Gesamtwertung spielt Räikkönen nach dem Pech vom Freitag ohnehin keine große Rolle mehr.