SS9: Hirvonen zieht auf und davon
Mikko Hirvonen erwischt einen perfekten Start in den Samstag und setzt sich um weitere fünf Sekunden von Sébastien Loeb ab: Citroën hat Sorgen
(Motorsport-Total.com) - Ford-Speerspitze Mikko Hirvonen zieht bei der Rallye Schweden überraschend deutlich davon. Der Finne erwischte einen perfekten Start in den zweiten Tag und setzte sich auf der schwierigen "Vargåsen 1" mit harten Schotter und gefährlichen Schneehaufen sowie Sprüngen um 4,6 Sekunden ab. Hirvonen meisterte die Prüfung ohne Probleme, während die Citroën-Piloten haderten.
© Ford
Mikko Hirvonen hat seine Führung am Samstagmorgen weiter ausgebaut
"Ich musste Vollgas geben", so der Ford-Frontmann nach der fast 25 Kilometer langen Prüfung. "Das ging ziemlich heftig auf die Reifen, weil der Schotter teils sehr fest war." Sébastien Loeb probierte mit seinem C4 zwar alles, musste sich aber dennoch erneut geschlagen geben. "Wie gestern", so der Franzose wortkarg und enttäuscht. "Ich gebe mein Bestes, aber die Bedingungen sind halt sehr schwierig."#w1#
Der Abstand der beiden Topleute hat sich nach dem ersten Run am Samstag fast verdoppelt. Loeb hat nun einen Rückstand von 10,8 Sekunden auf Hirvonen, weitere zehn Sekunden dahinter liegt Dani Sordo, der die Prüfung auf Platz drei beendete. "Das war furchtbar", schimpft der Spanier. "Ich habe einfach kein Vertrauen ins Handling. Ständig gibt es dieses Untersteuern", so der Loeb-Teamkollege.
Mit einem guten vierten Platz zementierte Jari-Matti Latvala seine Position in der Gesamtwertung. Allerdings liegt der Ford-Pilot als Vierter bereits 43,2 Sekunden hinter seinem Teamkollegen zurück. Einen starken Auftritt nach den Elektrikproblemen am Vortag hatte Marcus Grönholm. Der Ex-Weltmeister fuhr am frühen Samstagmorgen mit fehlender Windschutzscheibe bei eisigen Temperaturen auf Platz fünf und verbesserte sich im Gesamtklassement auf Rang 29.
Hinter Sébastien Ogier und Henning Solberg kam dessen Bruder Petter in SS9 auf Platz acht. In der Gesamtwertung bleibt Petter Solberg jedoch auf dem mäßigen 13. Rang. Der neue WRC-Superstar Kimi Räikkönen prügelte seinen C4 am Samstagmorgen nach den Problemen am Vortag mit Wut im Bauch auf Platz elf. Der Finne verbesserte sich in der Gesamtwertung auf Rang 39.
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