SS10/11: Führung für Ogier, Crash von Latvala
Sébstien Ogier führt in der Türkei knapp vor Mikko Hirvonen, Dani Sordo ist Dritter - Kimi Räikkönen inzwischen auf den sechsten Platz verbessert
(Motorsport-Total.com) - Am Samstagmorgen der Rallye Türkei gab es den nächsten prominenten Unfall: Ford-Pilot Jari-Matti Latvala hatte bereits in der ersten Prüfung des Tages "Göcbeyli 1" einen Überschlag. Diese Prüfung besteht aus einem Schotter- und Aspahlt-Mix. Latvala war als Sechster in den Tag gestartet, doch nach einem Kilometer auf Asphalt gereit er auf eine Böschung und überschlug sich mit seinem Ford. Latvala und Beifahrer Miikka Anttila blieben unverletzt und konnten weiterfahren. Allerdings kamen sie mit neun Minuten Rückstand ins Ziel und fielen im Gesamtklassement zurück.
© Ford
Jari-Matti Latvala ist nach einem Überschlag weit zurückgefallen
Unterdessen hat Latvalas Teamkollege Mikko Hirvonen eine Aufholjagd gestartet. Er hat sich in den ersten beiden Prüfungen SS10 und SS11 von Platz drei auf Platz zwei verbessert. Spitzenreiter ist weiter Citroën-Junior Sébastien Ogier, er hat aber nur 6,2 Sekunden Vorsprung auf Hirvonen. Auch dahinter bleibt es eng. Citroën-Werkspilot Dani Sordo ist nun Dritter, aber nur 3,9 Sekunden hinter Hirvonen.#w1#
Sordo wiederum hat Privatier Petter Solberg im Rücken hängen, der mit nur 1,3 Sekunden Rückstand Vierter ist. Weitere 9,8 Sekunden dahinter folgt Citroën-Star Sébastien Loeb. Er konnte sich vom fünften Platz noch nicht weiter nach vorn verbessern.
Durch Latvalas Überschlag haben die hinter dem Finnen liegenden Piloten je einen Platz gut gemacht. Kimi Räikkönen konnte sich zudem an Munchi's-Pilot Federico Villagra vorbeischieben und ist nun Sechster. Sein Rückstand auf Loeb beträgt jedoch schon 2:18.9 Minuten. Sechs Sekunden hinter dem Finnen ist Villagra Siebter, vor Matthew Wilson (Stobart). Auf Platz neun liegt Lokalmatador Ott Tanak, Aaron Burkart komplettiert als Führender in der J-WRC die Top 10.
Die Reifen bereiten den Piloten große Sorgen. Zum einen greifen die scharfkantigen Steine auf den Schotterabschnitten die Pneus an, zum anderen muss mit den Schotterreifen auch noch auf Asphalt gefahren werden. Deshalb geht es manch Pilot nun lieber etwas vorsichtiger an.
